Ukrainische Soldaten hoffen auf Unterstützung durch moderne Kampfpanzer aus dem Westen.
Ukrainische Soldaten hoffen auf Unterstützung durch moderne Kampfpanzer aus dem Westen. LIBKOS/AP

Lange hatte die Ukraine darum gebeten, jetzt hat Deutschland 18 Leopard 2-Panzer geliefert – vier mehr als zugesagt. Außerdem kam eine Reihe von Marder-Schützenpanzern in der Ukraine an.

Lesen Sie auch: Berlin bremst Autos aus! Keine andere Stadt in Deutschland hat mehr Tempo-30-Zonen >>

Es scheint so, dass aber zunächst britische Challenger 2-Kampfpanzer in den Einsatz gegen die russischen Invasoren kommen, nachdem die Besatzungen ihre Ausbildung in Großbritannien beendet haben. Sie seien auf dem Weg an die Front, hieß es. 

Briten von der Entschlossenheit der ukrainischen Soldaten beeindruckt

 „Es ist wirklich inspirierend, die Entschlossenheit ukrainischer Soldaten mitzuerleben, die ihre Ausbildung auf britischen Challenger-2-Panzern auf britischem Boden abgeschlossen haben“, sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace. „Sie kehren besser ausgerüstet, aber nicht weniger gefährdet in ihre Heimat zurück. Wir werden ihnen weiterhin zur Seite stehen und alles tun, um die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen.“

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow ließ sich filmen, wie er mit einem der 14 zugesagten britischen Panzer herumfährt und verkündete: „Fabelhaft.“

Nach seiner Probefahrt mit einem aus Polen eingetroffenen Leopard hatte Resnikow im Februar auf Polnisch auf die Frage nach seinen Eindrücken geantwortet: „Entschuldigung, wo ist der Weg nach Moskau?“ Die Erwartungen an die westlichen Kampfpanzer sind also hoch, unter anderem, weil beispielsweise der Leopard 2 während der Fahrt gezielt schießen kann.

Bislang hat die Ukraine gut 30 Leopard 2-Panzer aus Deutschland, Kanada und Polen erhalten. Wie viele der britischen Tanks bislang eingetroffen sind, ist unbekannt.

London: Russen erleiden wegen Taktik-Fehlern hohe Verluste

Parallel zu den Lieferungen gibt es Meldungen, dass das russische Panzerarsenal schrumpft. So soll ein Regiment beim Versuch, die Stadt Awdijiwka einzukreisen, den Großteil seiner Panzer verloren haben, erklärte das britische Verteidigungsministerium unter Bezugnahme auf Geheimdienstinformationen.

Disziplin und Kampfmoral seien trotz vorausgehenden Trainings in Belarus schlecht, die Verluste seien wahrscheinlich größtenteils darauf zurückzuführen, dass Angriffe taktisch fehlerhaft ausgeführt wurden.

Lesen Sie auch: „Hältst einfach mal deine Fresse“: Berliner FDP-Politiker rüffelt Partei-Kollegen auf Twitter >>

Das Regiment sei Teil eines Armee-Korps, das neu zur Unterstützung der russischen Invasion gebildet worden sei.