Corona-Einschränkungen
Erst Doppel-Piks, dann Haare schön: Diese Freiheiten gewähren Bundesländern Geimpften jetzt
Der Bund will kommende Woche eine entsprechende Verordnung auf den Weg bringen, die Ende Mai abschließend beschlossen werden könnte

Der Bund hat baldige Lockerungen für Corona-Geimpfte angekündigt, aber einige Bundesländer gehen da bereits eigene Wege. Bayern stellt seit Mittwoch vollständig Geimpfte Menschen gleich, die negativ auf Corona getestet wurden. So müssen Geimpfte beispielsweise bei einem Friseurbesuch keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen. Auch andere Bundesländer wie etwa Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Hessen haben ihre Verordnungen bereits entsprechend angepasst. Als vollständig geimpft gilt man 14 Tage nach der 2. Spritze.
Beim Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hatte es noch keine Beschlüsse zum bundesweiten Umgang mit Geimpften und Genesenen und möglichen Erleichterungen bei den Corona-Beschränkungen für sie gegeben. Die Bundesregierung will laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kommende Woche einen Vorschlag machen, so dass eine Verordnung am 28. Mai vom Bundesrat abschließend beschlossen werden könnte.
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Das geht der FDP zu langsam. FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae: „Während es Union und SPD bei den Änderungen im Infektionsschutzgesetz sehr eilig hatten, lässt sich die Regierung nun viel Zeit, die Ausnahmen von Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene per Rechtsverordnung zu formulieren.“
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SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich forderte ebenfalls eine rasche Aufhebung der Corona-Beschränkungen für Geimpfte. Da jetzt klar sei, dass Geimpfte wahrscheinlich andere nicht mehr infizieren könnten, müssten die Grundrechtseinschränkungen für diese Gruppe Schritt für Schritt zurückgenommen werden. Stand Dienstag waren in Deutschland 7,3 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, forderte unterdessen deutlich mehr Corona-Impfstoffe für die Arztpraxen, damit diese zügig ihre Patienten impfen können. Weigeldt kritisierte zudem, die Priorisierung – also die Reihenfolge bei den Impfungen – werde im politischen Raum noch nicht richtig verstanden. „Da kann es nicht um Schema F gehen. Vielmehr brauchen die Ärzte Ermessensspielräume, um zunächst all diejenigen zu impfen, die ein Risiko tragen.“