Energieriese Eon kündigt ersten Kunden – droht auch Berlinern der Strompreisschock?
Nachdem Eon den ersten Kunden die Verträge kündigt, fragen sich viele: Ziehen die Berliner Energieriesen nach?

Die Energiekrise in Deutschland wird immer dramatischer! Nun hat selbst der Energieriese Eon ersten Kunden gekündigt. Wie das Magazin Wirtschaftswoche berichtet, hatten Kunden Anfang September ein Schreiben von Eon im Briefkasten. „Aktuell sind alle Anbieter mit einer historisch einzigartigen Situation auf den Energiemärkten konfrontiert“, hieß es darin. Man müsse deshalb den Vertrag zum Laufzeitende kündigen.
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Kunden blieb nichts übrig außer, in einen deutlich teureren Tarif oder zum lokalen Grundversorger zu wechseln.
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Bisher hatte das Problem nur kleine Anbieter betroffen. Dass nun auch echte Energieriesen wie Eon mit 14 Millionen Kunden in Deutschland nachziehen, ist ein Schock für Verbraucherschützer.
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Vattenfall nimmt weiterhin Neukunden auf – Preise seit März stark gestiegen
Gegenüber dem Berliner Kurier schloss hingegen Vattenfall Kündigungen von Bestandskunden vorerst aus. Wir sind auch einer der wenigen Anbieter, die überhaupt noch Neukunden aufnehmen, so Pressesprecher Christian Jekat. Die gestiegenen Preise müsse man aber vor allem an Neukunden erstmal weitergeben. „Die sind um ein vielfaches höher, als noch vor einem halben Jahr.“ Zudem habe man zum 1. Oktober auch die Preise der Grundversorgung um 12,9 Prozent angehoben.
Dass man Bestandskunden bei einer weiteren Verteuerung der Strompreise kündigen müssen, wollte Jekat aber auch nicht explizit ausschließen.
Auch Verbraucherzentrale kann keine günstigen Anbieter empfehlen
Auch die Verbraucherzentrale hält dies für möglich. „Es gibt den einen oder anderen Anbieter, der tatsächlich zum Ende der Vertragslaufzeit den Vertrag beendet. Es ist nicht auszuschließen, dass andere genauso vorgehen“, so Energierechtsexpertin Hasibe Dündar von der Verbraucherzentrale Berlin. Man bemerke dort, dass die Preise für Neuverträge weiter angehoben werden.
Bis vor kurzem lag der Strompreis noch bei 35 Cent/kWh, mittlerweile ist er jedoch auch auf 45 Cent/kWh gestiegen. Gern würde die Verbraucherzentrale den Bürgern empfehlen, einen günstigen Anbieter zu suchen. „Den gibt es aber derzeit leider nicht“, sagt Dündar.