Mindestens elf Tote
Endloser Raketenterror Russlands gegen ukrainische Zivilisten
Russland griff Kiew, Charkiw und die Heimatstadt Krywyj Rih des ukrainischen Präsidenten aus der Luft an.

Während im Süden und Osten der Ukraine heftige Kämpfe toben, nehmen die Russen weiter Zivilisten ins Visier. Unter anderem wurde ein fünfstöckiges Wohnhaus in der südöstlichen Großstadt Krywyj Rih getroffen. Mindestens elf Menschen seien getötet und 28 verletzt worden, hieß es offiziell. Es werde nach verschütteten Bewohnern gesucht.
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Die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj sei von einem „massiven Raketenangriff“ erschüttert worden. Drei Marschflugkörper habe die Luftverteidigung abwehren können, meldete ein regional Verantwortlicher, andere seien in zivile Objekte eingeschlagen.
Luftangriffe auch auf Kiew und Charkiw
Luftalarm wurde auch in mehreren anderen Regionen ausgerufen. Über Kiew habe man aber alle Flugobjekte abgeschossen. Aus Charkiw gab es Berichte über Drohnenangriffe. Insgesamt feuerte Russland in der Nacht laut ukrainischem Generalstabs 14 Marschflugkörper auf das Nachbarland ab, wovon zehn abgewehrt werden konnten.
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Unterdessen soll Russland im Eroberungskrieg gegen die Ukraine erneut einen General verloren haben. Nach unterschiedlichen Berichten wäre es der fünfte oder neunte. Sergej Gorjatschow, Stabschef der 35. Armee, wurde nach offiziell unbestätigten Angaben in der Region Saporoschschja von einer Rakete getötet.
Weiter Fragen zur Sicherheit des AKW Saporischschja
Wegen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Dnipro wurde der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in Kiew erwartet. Er will offene Fragen zur Kühlwasserversorgung des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja klären, das die russischen Besatzer unter Kontrolle halten.

Die Zerstörung des Damms am Dienstag vor einer Woche hatte zu einem Absinken des Wasserstands des Stausees geführt, aus dem das Kühlwasser des Kernkraftwerks stammt.
Befürchtet wird, dass ab einem unbestimmten Zeitpunkt kein frisches Wasser zur Kühlung der stillgelegten sechs Reaktoren und des Atomabfalls mehr angepumpt werden kann.
Das Werk wäre dann auf Kühlteiche angewiesen, die laut IAEA zwar für mehrere Monate ausreichen würden. IAEA und andere Organisationen sorgen sich jedoch angesichts des Kriegsgeschehens um die Sicherheit und Nachhaltigkeit dieser Zwischenlösung.