Die Spritpreise sind schon jetzt gestiegen – wie teuer wird es für Autofahrer ab 1. September?
Die Spritpreise sind schon jetzt gestiegen – wie teuer wird es für Autofahrer ab 1. September? dpa/Peter Kneffel

Ende August läuft der sogenannte Tankrabatt aus, doch was geschieht dann ab 1. September mit den Preisen. Nach Angaben des ADAC ist Kraftstoff schon jetzt teurer geworden. Blüht uns jetzt auch noch der Benzinpreis-Schock?

Gut eine Woche vor dem Ende des sogenannten Tankrabatts sind die Spritpreise nämlich nach einer wochenlangen Talfahrt und kurzfristiger Stagnation nach dem Wochenende wieder leicht geklettert, wie der ADAC mitteilte.

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Spritpreise steigen wegen höherer Nachfrage

Superbenzin der Sorte E10 verteuerte sich demnach im Bundesdurchschnitt von Sonntag auf Montag von rund 1,717 auf 1,730 Euro. Diesel kostete 1,974 statt vorher 1,964 Euro. Grund für den Anstieg sei vermutlich eine höhere Nachfrage mit Blick auf einen drohenden Preissprung in der kommenden Woche. Denn dass eine Erhöhung kommen wird, ist klar. Aber wie hoch die Preise letztendlich steigen werden, ist offen.

Ohnehin gibt es laut ADAC zurzeit je nach Anbieter und Region größere Preisunterschiede als sonst. Hinzu kommt ein weiter großes Nord-Süd-Gefälle: Unter anderem durch die hohen Transportkosten aufgrund des Niedrigwassers im Rhein müssen Menschen im Süden im Schnitt mehr für Sprit bezahlen als im Norden. Zudem schwanken die Preise im Tagesverlauf teils erheblich: Morgens um 7.00 Uhr ist Sprit meist am teuersten. Am günstigsten tanken Kraftfahrer zwischen 20.00 und 22.00 Uhr.

Preissprung um 35 Cent für Benzin denkbar

In der Nacht vom 31. August auf den 1. September läuft die vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf Sprit aus, die Preise könnten dann wieder kräftig in die Höhe schnellen, rechnerisch um etwa 35 Cent für Benzin und 17 Cent für Diesel. Der ADAC rechnet aber zunächst nicht mit einem sprunghaften Anstieg, weil auch Tankstellenbetreiber durch den Rabatt günstiger einkaufen.

Deshalb sei davon auszugehen, dass sie ihre Treibstofftanks vor dem 1. September noch einmal auffüllten und Benzin und Diesel dann zunächst weiter vergünstigt abgäben, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.