In der Arztpraxis
Elektronische Krankschreibung und E-Rezept kommen nicht - Gesundheitsminister Lauterbach stoppt überraschend beide Vorhaben
Der Minister bezweifelt den Nutzen der beiden elektronischen Projekte für Ärzte und Patienten.

Die Einführung von elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und elektronischem Rezept wird bis auf Weiteres verschoben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eigenen Angaben zufolge beide Vorhaben gestoppt. Das berichten die „Praxisnachrichten“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Ursprünglich sollten beide Verfahren in diesem Jahr in den Arztpraxen eingeführt werden. Tests gab es bereits.
Lesen Sie auch: Spülmaschine richtig einräumen: ALLE wichtigen Tipps – inklusive Antwort auf die ewige Frage: Besteck mit der Spitze nach oben oder unten? >>
Was noch nicht 100-prozentig ausgereift sei, könne nicht in die Fläche gebracht werden, sagte der Minister demnach bei einer Veranstaltung der KBV. Er wies auf die hohe Fehleranfälligkeit hin, auch sei der Nutzen nicht klar. „Wenn ich beispielsweise ein elektronisches Rezept ausstelle und muss die Quittung dafür noch gedruckt aushändigen – das kann noch nicht überzeugen.“
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Pech verfolgt
Das geht aber schnell
Schnellstart bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Hier geht es schon ums Baby
Rezept des Tages
Cremige Kürbissuppe: Dieses Herbst-Rezept ist ein Muss
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen schweben im Oktober auf Wolke sieben
Klarer Fall von denkste!
Fluch des Transfermarkts: Hertha BSC leidet weiter!
Wegen Umzug ins Olympiastadion
Hertha-Ultras sticheln gegen den 1. FC Union!
Lesen Sie auch: TV-Star Janina Uhse (32): Ja, ich bin schwanger – das lange Versteckspiel hat ein Ende! >>
Lauterbach: Digitale Anwendungen müssen einen Nutzen haben
Lauterbach kündigte eine „Strategiebewertung“ in seinem Ministerium an. Digitale Anwendungen „müssen einen spürbaren Nutzen für Arzt und Patienten haben“, forderte der Gesundheitsminister.
Lesen Sie auch: Große Aufregung am BER: Zwei US-Kampfjets landen ungeplant in Berlin - DAS steckt dahinter! >>
Einen solchen Nutzen sieht der Minister in der elektronischen Patientenakte (ePA), die er selbst der Politik im Jahr 2002 vorgeschlagen habe. Was wirklich helfen würde, sei die Digitalisierung von Befunden und Untersuchungen, damit Ärzte beispielsweise bei Zweitmeinungen keine dicken Aktenordner durchforsten müssten. Nötig sei eine Suchfunktion, mit der Ärzte in der ePA abgelegte Befunde schnell scannen könnten, sagte er.
Lesen Sie auch: Das Rezept aus der DDR: Herzhafter Kuchen mit Eiern, Speck, Tomaten und Champignons - sooo deftig-lecker! >>
E-Anwendungen werden „nach ausreichender Testung“ dennoch kommen
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und elektronisches Rezept (eRezept) seien dagegen nicht die Applikationen, bei denen Ärzte und Patienten sagen würden, „das bringt uns jetzt nach vorn“, fuhr Lauterbach fort. Beide Anwendungen würden nach ausreichender Testung dennoch kommen. Den Zeitpunkt ließ der Minister offen.