Trotz winterlicher Temperaturen
Deutschland dreht ab: Jeder Zehnte hat noch nicht geheizt – weil es zu teuer ist!
Vielen ist eine warme Wohnung einfach zu teuer geworden.

Von wegen Weicheier: Jeder zehnte Bundesbürger hat trotz teilweise winterlicher Temperaturen im Spätherbst noch nicht geheizt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
Lesen Sie auch: „Zeitenwende“: Wie der Ukraine-Krieg Deutschland verändert hat – und warum wir auf Lichtblicke hoffen können >>
Demnach hat es zwar eine Mehrheit (90 Prozent) nicht ohne Heizung oder Ofen ausgehalten. Das Heizverhalten hat sich aber spürbar geändert: 68 Prozent heizen in dieser Saison bisher weniger als im Vorjahr. Rund die Hälfte davon wiederum heizt nach eigenem Bekunden sogar deutlich weniger.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Mittwoch, der 4. Oktober 2023 – für alle Sternzeichen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: 3 Sternzeichen, die im Oktober besonders viel Power haben
Heiz-Saison gestartet
Heizkosten sparen: Wozu ist der kleine Plastik-Stift auf dem Thermostat da?
Rezept des Tages
Cremige Kürbissuppe: Dieses Herbst-Rezept ist ein Muss
Das geht aber schnell
Schnellstart bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Hier geht es schon ums Baby
Verkehrsvorschau
Baustellen-Wahnsinn in Berlin: HIER dauert es ab Mittwoch länger
Viele Heizanlagen werden mit fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas betrieben - das belastet die Umwelt. Für die Befragten, die angaben zu sparen, scheint das jedoch kein ausschlaggebendes Argument zu sein. Nur 6 Prozent möchten den Ergebnissen zufolge durch weniger Heizen das Klima schonen. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) hingegen dreht den Regler runter, um Geld zu sparen. 20 Prozent heizen wegen höherer Außentemperaturen weniger und 15 Prozent möchten durch die Reduktion einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.
Lesen Sie auch: Jetzt schnell Daten sichern – Amazon schließt DIESEN Online-Dienst für Prime-Kunden>>
Spar-Aufrufe der Bundesregierung scheinen zu fruchten
Viele Verbraucher scheinen demnach dem Aufruf der Bundesregierung zum Energiesparen zu folgen. Aufgrund der gestiegenen Preise und einer drohenden Gasknappheit empfiehlt diese beispielsweise, die Raumtemperatur zu senken oder wassersparende Duschköpfe zu verwenden.
Darüber hinaus sollen Privathaushalte durch die für März 2023 angekündigte Strom- und Gaspreisbremse finanziell entlastet werden. Der Preis soll für 80 Prozent des Verbrauchs gedeckelt werden. Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden. Sparen soll also belohnt werden.

Wer mit Ofen oder Kamin heizen kann, tut es zunehmend
Bei vielen Anbietern haben sich die Gaspreise in diesem Jahr verdoppelt oder sogar verdreifacht. Trotzdem ist ein Großteil der Befragten (78 Prozent) beim gleichen Heizsystem wie im vergangenen Jahr geblieben. Immerhin sieben Prozent - in der Regel glückliche Eigentümer von Kamin oder Ofen im eigenen Haus – gaben an, die Wohnung oder das Haus mehr mit Feuer als mit dem heißen Wasser aus der Gas- oder Ölheizung beziehungsweise dem Fernwärme-Rohr warm halten zu wollen.
Jeder Zweite davon tut dies, weil es finanziell günstiger ist. Gut jeder Dritte möchte dadurch knappe Energieträger sparen und fast jeder Vierte hält das Heizen mit Holz für klimaschonender. Die Teilnehmer der Umfrage im Auftrag der dpa konnten hierbei mehrere Antworten auswählen.