Unterricht ohne Pause

Corona: Sachsen will wegen Pandemie Winterferien streichen

Wenn der Lockdown vorbei ist, sollen die Schüler die Zeit im Februar unterrichtet werden. Und keine Ferien machen.

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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer
Sachsens Ministerpräsident Michael KretschmerFoto: imago images/Political-Moments

Sachsen denkt über eine Streichung der Winterferien im Februar nach. Nach dpa-Informationen soll der Plan am Dienstag im Kabinett diskutiert werden. Zuvor hatte die Freie Presse berichtet. Demnach sollen als Ausgleich die Osterferien um eine Woche verlängert werden und bereits in der Karwoche ab dem 29. März beginnen, hieß es in dem Bericht. Die Schüler sollen damit nach dem Lockdown möglichst schnell wieder unterrichtet werden.

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Der Lockdown mit geschlossenen Kitas und Schulen geht bis zum 10. Januar, vor Bund-Länder-Beratungen am Dienstag zeichnet sich jedoch eine Verlängerung ab. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte sich im Vorfeld für eine Verlängerung der Maßnahmen bis Ende Januar ausgesprochen.

Die Linke im Landtag kritisierte unterdessen eine mögliche Streichung der Winterferien. „Es ist ein Irrglaube, dass die Wochen der häuslichen Lernzeit für Schüler und Eltern nicht anstrengend gewesen wären“, erklärte die Abgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg. Sie rief den Kultusminister stattdessen dazu auf, dem Thüringer Vorbild zu folgen und die Winterferien um eine Woche nach vorn zu ziehen. Dann könnten die Schulen ab Mitte Februar schrittweise wieder öffnen. Eigentlich haben Sachsens Schüler vom 8. bis einschließlich 19. Februar Winterferien.