Ifo-Barometer
Export-Erwartungen brechen drastisch ein
Unternehmen befürchten wegen der Corona-Krise starke Umsatzrückgänge.

Die Corona-Krise trifft die Außenwirtschaft hart: Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist laut Ifo-Institut im freien Fall. Ausnahme: die Pharma-Industrie. Sie geht von einem stabilen Exportgeschäft aus.
Die weltweite Verbreitung des Corona-Virus wird für deutsche Konzerne zur Belastungsprobe. Die Ifo-Export-Erwartungen der Industrie stürzten im April von minus 19 auf minus 50 Punkte ab. Das sei der niedrigste je gemessene Wert, teilten die Ifo-Wissenschaftler mit. Das Ausmaß des Rückgangs sei ebenfalls beispiellos.
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Chemie-Industrie rutscht ab
„In zahlreichen Branchen sanken die Erwartungen auf neue Tiefstwerte“, so Clemens Fuest, Chef des Ifo-Institus. Besonders betroffen seien etwa Elektrotechnik, Fahrzeug- und Maschinenbau. Für die Zahlen des Ifo-Export-Barometers werden rund 2300 monatliche Meldungen von Unternehmen ausgewertet.
Der Rückgang der Exporterwartungen betrifft nun auch die Chemie-Industrie, die im März der Krise noch getrotzt hatte. Von stabilen Geschäften geht laut Ifo-Institut jetzt nur noch die deutsche Pharmabranche aus, die Arzneien und medizinisches Gerät in alle Welt liefert.
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Bundesregierung will helfen
Die Stimmung der Unternehmen erreicht derweil auch im Inland einen historischen Tiefpunkt. Zwar gibt es Hoffnung auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen, was das Wirtschaftsleben wieder beflügeln könnte. Doch vorerst hat die Corona-Krise auch in der Binnenwirtschaft „mit voller Wucht“ zugeschlagen, teilten die Ifo-Wissenschaftler mit.
Die Bundesregierung ist bemüht, den betroffenen Wirtschaftszweigen zu helfen – etwa mit Fördergeldern, Hilfskrediten und Steuersenkungen.