Die „Nordrhein-Westfalen“ - zweite von vier geplanten neuen Fregatten. Die erste hatte mit technischen Problemen zu kämpfen.
Die „Nordrhein-Westfalen“ - zweite von vier geplanten neuen Fregatten. Die erste hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Foto: Kim Brakensiek Bundeswehr

Am Tag, als die Marine die neue, über 700 Millionen Euro teure Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ in Dienst stellte, wurde wieder einmal die mangelnde Einsatzbereitschaft der Bundeswehr deutlich: Für 68 Hauptwaffensystem liege sie nun im Schnitt „bei knapp über 70 Prozent“, heißt es in einem Bericht des Verteidigungsministeriums. Generalinspekteur Eberhard Zorn nannte das trotz leichter Verbesserungen im vergangenen Halbjahr nicht zufriedenstellend, weil sie auch auf verringerte Nutzung des Materials wegen Corona zurückzuführen seien.   

So liegt die „materielle Einsatzbereitschaft“ bei  fabrikneuen, ungeschützten Lkw bei über 90 Prozent, was nicht   verwundert. Die Kampfpanzer Leopard 2 seien „endlich wieder“ zu über 70 Prozent einsatzbereit. Der Eurofighter sei zu knapp 60 Prozent kampfbereit.  Dramatisch wirken die Zahlen dagegen weiterhin bei Transport- und Kampfhubschraubern des Heers. Bei diesen liege die Einsatzbereitschaft bei unter 40 Prozent. Als „stark verbesserungswürdig“ wird die Lage beim Schützenpanzer Puma eingestuft. Der Generalinspekteur: „Für ihn verlange ich bis zum Ende des Jahres einen wahrnehmbaren Anstieg der materiellen Einsatzbereitschaft.