Bundesregierung legt den Konjunktur-Pessimismus ab
Industrie und Export machen Hoffnung auf ein steigendes Wachstum

Die Bundesregierung hat ihre Wirtschaftsprognose für 2021 angehoben. Die Industrieproduktion und die Nachfrage nach deutschen Waren im Ausland machten das möglich, erklärte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Man rechne mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 3,5 Prozent, 0,5 Punkte mehr als bislang erwartet.
2020 war die Wirtschaftsleistung infolge der Corona-Krise eingebrochen. Die Bundesregierung war bisher pessimistischer als etwa Forschungsinstitute, die Mitte April in einer Gemeinschaftsdiagnose ein Wachstum von 3,7 Prozent prognostiziert hatten.
Der Prognose liegt laut Wirtschaftsministerium die Annahme zugrunde, dass die weitreichenden Maßnahmen zur Beschränkung der sozialen Kontakte mit Schließungen etwa der Gastronomie im Laufe des zweiten Quartals gelockert werden können. Danach wird eine deutliche Erholung der Binnenkonjunktur und des privaten Konsums erwartet.