Im Liebherr-Werk Ehingen (Baden-Württemberg) impfen Ärzte bereits im Pilotbetrieb.
Im Liebherr-Werk Ehingen (Baden-Württemberg) impfen Ärzte bereits im Pilotbetrieb. dpa/Stefan Puchner

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sollen spätestens ab der Woche vom 7. Juni auch Betriebsärzte einbezogen werden. Vorgesehen sind dann laut Bundesgesundheitsministerium für sie mindestens 500.000 Impfdosen pro Woche, wie zuerst die Welt am Sonntag berichtete.

Bald mehr Impfstoff da als Terminanfragen

Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte der Zeitung, noch warteten viele auf Impftermine. „Aber bereits in ein paar Wochen werden wir voraussichtlich mehr Impfstoff haben als Terminanfragen.“ Betriebsärzte in Firmen könnten dann helfen, mit niedrigschwelligen Angeboten zu überzeugen. Dies könne Menschen fürs Impfen gewinnen, die „nicht das Gegenargument suchen, sondern die Gelegenheit“.

In Pilotprojekten impfen Betriebsärzte bereits etwa beim Chemiekonzern BASF und bei VW.

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Laut einer vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Lieferprognose mit Stand 30. April werden für Arztpraxen und Betriebsärzte im Juni wöchentlich jeweils mehr als drei Millionen Dosen des Impfstoffes von Biontech/Pfizer erwartet.

Nach 3,4 Millionen Dosen in der Woche ab 31. Mai sollen für drei Wochen jeweils mehr als 3,6 Millionen Dosen folgen und in der Woche vom 28. Juni mehr als 3,7 Millionen Dosen. Im Mai sollen die Praxen demnach jeweils 1,6 Millionen Dosen pro Woche von Biontech bekommen und in den ersten beiden Mai-Wochen zusätzlich jeweils mehr als eine Million Dosen des Präparats von Astrazeneca.