„Auf unehrliche Weise selbst bereichert“: Donald Trump wird angeklagt! Ex-Präsident nennt schwarze Generalstaatsanwältin „Rassistin“
Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft will Donald Trump wegen Bereicherung vor Gericht bringen.

Lange hielten sich verschiedene Vorwürfe gegen Ex-US-Präsident Donald Trump. Nun hat die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats New York Zivilklage gegen den Republikaner wegen Betrugs erhoben.
Trump habe das Gesetz gebrochen, um „Profite für sich selbst, seine Familie und sein Unternehmen zu erzielen“, sagte Generalstaatsanwältin Letitia James. Trump, der eine abermalige Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 ins Auge fasst, wies die Vorwürfe erneut als parteipolitisch motivierte „Hexenjagd“ zurück und nannte Letitia James in einem Post in seinem Online-Netzwerk Truth Social wortwörtlich „Rassistin“. James ist Afroamerikanerin. Sie gehört der Demokratischen Partei des amtierenden Präsidenten Joe Biden an und kandidiert für ihre Wiederwahl als oberste Strafverfolgerin des Bundesstaats New York.
Generalstaatsanwältin droht Trump mit 250 Millionen $ Geldstrafe und lebenslangem Verbot, Geschäfte zu machen
Wie die Generalstaatsanwältin Letitia James, weiter mitteilte, strebt sie Geldstrafen in Höhe von insgesamt 250 Millionen Dollar an. Außerdem solle Trump und seiner Familie für immer verboten werden, Geschäfte im Bundesstaat New York zu machen. Ferner solle Trump und seiner Familienholding Trump Organization für den Zeitraum von fünf Jahren verboten werden, Immobilien im Staat New York zu erwerben.
Neben Trump sollen auch gegen seine Unternehmen und seine Kinder Donald Junior, Eric und Ivanka Anklage erhoben werden, James am Mittwoch in New York ankündigte. Die Generalstaatsanwältin leitet seit Jahren zivilrechtliche Ermittlungen gegen Trumps Firmenimperium.
Trump soll Wert von Immobilien künstlich aufgeblasen haben
Die Ermittler werfen der Trump Organization vor, den Wert von Immobilien künstlich aufgeblasen zu haben, wenn sie Kredite von Banken erhalten wollte. In anderen Fällen sollen die Immobilienwerte kleingerechnet worden sein, um weniger Steuern oder Versicherungsbeiträge zahlen zu müssen. Trump habe „sein Vermögen fälschlich um Milliarden von Dollar aufgebläht, um sich auf unehrliche Weise selbst zu bereichern“, so James.
James hatte den Ex-Präsidenten Anfang August unter Eid vernehmen wollen, was dieser jedoch verweigerte. Trump hat das Vorgehen der New Yorker Generalstaatsanwältin als parteipolitisch motivierte „Hexenjagd“ bezeichnet. James gehört der Demokratischen Partei des amtierenden Präsidenten Joe Biden an.
Gegen Trump laufen noch eine ganze Reihe anderer Ermittlungen zu möglicherweise rechtswidrigem Verhalten. So steht er unter anderem im Verdacht, gegen ein Spionagegesetz verstoßen zu haben, weil er in seinem Privatanwesen im Bundesstaat Florida als „streng geheim“, „geheim“ und „vertraulich“ gekennzeichnete Regierungsdokumente gehortet hatte.