Angst vor Vergeltung? Nach der Tötung des Terror-Führers: Ministerium warnt vor Anschlägen!
Es könne sein, dass Anhänger von Al-Kaida amerikanische Einrichtungen auf der ganzen Welt attackieren, heißt es.

Lässt diese Aktion den islamistischen Terrorismus aufflammen – und wird sie damit gefährlich für uns alle? Nach der Tötung des Al-Kaida-Anführers Aiman al-Sawahiri warnte das US-Außenministerium jetzt vor Anschlägen. Amerikaner auf der ganzen Welt sollten wachsam sein, denn es könne sein, dass Anhänger von Al-Kaida amerikanische Einrichtungen auf der ganzen Welt attackieren, heißt es.
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„Nach dem Tod von Al-Sawahiri könnten Anhänger von Al-Kaida oder mit ihr verbundenen Terrororganisationen versuchen, amerikanische Einrichtungen, Personal oder Bürger anzugreifen“, schreibt das Ministerium in einem Warnhinweis. Man sei nach wie vor besorgt über die anhaltende Bedrohung durch Terroranschläge, Demonstrationen und andere gewalttätige Aktionen gegen US-amerikanische Bürger und Interessen im Ausland. Nach dem Tod des Anführers des Terrornetzwerks Al-Kaida gebe es „ein höheres Potenzial für anti-amerikanische Gewalt“.
Terror-Führer wurde am Wochenende per Drohnen-Angriff getötet
Die USA hatten Al-Sawahiri nach eigenen Angaben am vergangenen Wochenende mit einem gezielten Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Nach Osama Bin Ladens Tötung durch eine US-Spezialeinheit in Pakistan 2011 war Al-Sawahiri an die Spitze der Terrorgruppe aufgerückt. Der 71-Jährige Al-Sawahiri war einer der Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 und einer der meistgesuchten Terroristen der Welt.

„Es wurde Gerechtigkeit geübt und dieser Terroristenanführer lebt nicht mehr“, sagte US-Präsident Joe Biden am Montagabend bei einer Fernsehansprache. Es ist der wichtigste Schlag gegen Al-Kaida seit der Tötung ihres vorherigen Anführers Osama bin Laden vor elf Jahren. „Die Mission war ein Erfolg“, sagte Biden. Keiner der Angehörigen al-Sawahiris sei verletzt worden, „und es gab keine zivilen Opfer.“
Nach Angaben eines US-Regierungsvertreters wurde der 71-Jährige am frühen Sonntagmorgen auf dem Balkon eines Hauses in Kabul durch zwei von einer Drohne abgefeuerten Hellfire-Raketen getötet. Experten zufolge dürfte es sich um eine neuartige Rakete dieses Typs handeln, die das Risiko minimiert, Unbeteiligte zu töten.
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Auf Bildern, die offenbar Al-Sawahiris Unterschlupf im wohlhabenden Kabuler Viertel Scherpur nach dem Angriff zeigen, sind lediglich Schäden an wenigen Fenstern des oberen Stockwerks zu sehen, der Rest des Gebäudes scheint intakt. Das deutet auf den Einsatz von Hellfire-Raketen vom Typ R9X hin: Diese Raketen explodieren nicht beim Einschlag, sondern fahren messerähnliche Klingen aus und zerfetzen ihr Ziel. Menschen in der Nähe bleiben unversehrt.