Schock-Umfrage

AfD liegt jetzt gleichauf mit der SPD

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, könnte die AfD mit ebenso vielen Stimmen rechnen, wie die Kanzlerpartei SPD. Laut einer Umfrage kommt die AfD auf 19 Prozent – ihr höchster jemals gemessene Wert.

Teilen
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, steht neben Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD.
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, steht neben Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD.Michael Kappeler/dpa

Die AfD kann in einer weiteren Umfrage mit der Kanzlerpartei SPD gleichziehen. Laut einer Insa-Erhebung für die „Bild am Sonntag“ könnte die Partei, wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, 19 Prozent (+1) der Stimmen holen.

Das sei der höchste Wert, den das Meinungsforschungsinstitut Insa jemals für die AfD gemessen habe, hieß es bei Bild.de. Ebenso viele Befragte würden demnach die SPD wählen (-1 Prozent).

CDU und CSU liegen mit 27 Prozent (-1) vorn. Grüne und FDP bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 13 und 9 Prozent. Die Linke kann um einen Punkt auf 5 Prozent zulegen. Auch im ARD-„Deutschlandtrend“ war die AfD mit der SPD gleichgezogen - auf 18 Prozent. Seitdem läuft eine verstärkte Debatte über die Ursachen für das Umfragehoch der extrem rechts-konservativen „Alternative für Deutschland“.

AfD in ostdeutschen Bundesländern und Berlin besonders stark

Besonders stark ist die AfD laut Bild in den ostdeutschen Bundesländern inklusive Berlin. Dort kommt sie auf 30 Prozent (im Westen nur 16 Prozent) und liegt deutlich vor der Union mit 25 Prozent. Unter den potenziellen AfD-Wählern sind deutlich mehr Männer (23 Prozent) als Frauen (15 Prozent). Den größten Zuspruch hat die AfD in der Altersgruppe 50+, bei den der 50- bis 59-Jährigen (28 Prozent).

Für die BILD am SONNTAG hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA 1205 Personen im Zeitraum vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2023 befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei plus minus 2,9 Prozentpunkten. Die konkrete Frage lautete: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“