Corona-Einsatz
Ärzte unter griechischen Abgeordneten helfen in Krankenhäusern
Ein Lungenarzt hatte angefangen, zwanzig Kollegen folgten seinem Beispiel

Thanassis Stavrakis/AP/dpa
Athen - 21 griechische Parlamentarier, die ausgebildete Ärzte sind, haben sich zum Corona-Einsatz in griechischen Krankenhäusern verpflichtet. Den Auftakt hatte Anfang der Woche der Lungenarzt Giorgos Lamproulis gemacht. Der Abgeordnete der griechischen Kommunistischen Partei (KKE) bat den Parlamentspräsidenten, ihn vorübergehend von seinen Aufgaben als Vize-Präsident des Amtes zu entbinden. Stattdessen wolle er im staatlichen Krankenhaus der nordgriechischen Stadt Larisa arbeiten. Gleichzeitig rief er seine Arzt-Kollegen im Parlament dazu auf, es ihm gleichzutun.
Im Laufe der Woche meldeten sich daraufhin weitere 20 der 300 Abgeordneten aller Parteien für den außerdienstlichen Einsatz, darunter Radiologen, Mikrobiologen und Chirurgen. „Ich bin der Ansicht, dass mein Platz jetzt bei meinen Kollegen, bei den Ärzten und dem Pflegepersonal ist“, hatte Lamproulis zur Begründung seines Entschlusses laut griechischen Medien erklärt.
Gesundheitsminister Vassilis Kikilias, selbst Arzt, würdigte den Einsatz der Abgeordneten. Das griechische Parlament hatte bereits aus Parlamentsmitteln Geld für 50 zusätzliche Corona-Intensivbetten bereitgestellt. Die Parlamentarier, die sich nun zum Dienst meldeten, würden je nach Spezialisierung eingesetzt - und sei es, um ihre Kollegen in den staatlichen Krankenhäusern als Dermatologen und Kinderärzte zu entlasten.
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