Bombenanschlag

13 Verletzte bei Angriff auf Polizei-Laster in Kolumbien

Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Lastwagen der Polizei in der kolumbianischen Metropole Cali sind 13 Polizisten verletzt worden.

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Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Lastwagen der Polizei in der kolumbianischen Metropole Cali sind 13 Polizisten verletzt worden.
Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Lastwagen der Polizei in der kolumbianischen Metropole Cali sind 13 Polizisten verletzt worden.AFP

Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Lastwagen der Polizei in der kolumbianischen Metropole Cali sind 13 Polizisten verletzt worden. Das teilte Kolumbiens Polizeidirektor Jorge Luis Vargas auf Twitter mit.

Präsident spricht von einem „feigen Terroranschlag“

Kolumbiens Präsident Iván Duque sprach von einem „feigen Terroranschlag“. Medienberichten zufolge hat sich die Guerilla-Organisation ELN zu dem Anschlag bekannt. Es sei das klare Interesse der ELN, die Wahlen mit der Unterstützung sozialistischer und kommunistischer Diktaturen zu beeinflussen, teilte Duque mit.

Berichten zufolge explodierte die Bombe per Fernsteuerung am Freitagabend. Die Stadt Cali schrieb bis zu 70 Millionen Pesos (umgerechnet 15.000 Euro) Belohnung für Informationen aus, die zur Ergreifung der Verantwortlichen führen.

In Kolumbien herrschte jahrzehntelang Bürgerkrieg

Das südamerikanische Land litt jahrzehntelang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die größte Rebellen-Organisation Farc schloss 2016 einen Friedensvertrag mit der Regierung. Die Sicherheitslage in Kolumbien hat sich seitdem verbessert. In den vergangenen Jahren gab es in Kolumbien aber immer wieder Anschläge auf die Polizei und öffentliche Einrichtungen, die etwa Abtrünnigen der Farc oder noch aktiven Mitgliedern der ELN zugeschrieben wurden.

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Im vergangenen Jahr kam es landesweit und insbesondere in Cali jedoch auch zu monatelangen, teils gewalttätigen sozialen Protesten, bei denen mindestens zwei Dutzend Menschen ums Leben kamen, die meisten durch Polizeigewalt.