Werden Familien bald stärker entlastet in der Energiekrise? 1000 Euro pro Kind fordern die Unionsparteien.
Werden Familien bald stärker entlastet in der Energiekrise? 1000 Euro pro Kind fordern die Unionsparteien. imago/Westend61

1000 Euro pro Kind – und das jährlich! Das klingt mal nach einer echten Entlastung für Familien in der Energiekrise. Und genau das fordern jetzt CDU und CSU. Was es mit dem Entlastungs-Paket auf sich hat, KURIER erklärt’s.

Lesen Sie auch: Erste Details zu neuen Hilfen in der Energiekrise durchgesickert: DAS springt für Bürger beim dritten Entlastungspaket heraus! >>

Die Energiepauschale solle in diesem und im kommenden Jahr ausgezahlt werden, berichten die Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Mittwoch unter Berufung auf ein Papier des geschäftsführenden Fraktionsvorstands von CDU und CSU.

Lesen Sie auch: Jetzt gibt es 300 Euro vom Staat – oder doch nicht? Wer das Geld wann und wie bekommt – und warum es viel zu wenig ist >>

Entlastungspaket: 1000 Euro für Familien mit wenig Einkommen

In dem Dokument heißt es demnach: „Wir wollen für die Einkommen unterhalb von 30.000/60.000 Euro (alleinstehend/verheiratet) einen Zuschlag von 1000 Euro für jedes Kind für die Jahre 2022 und 2023 pro Haushalt einführen.“

Lesen Sie auch: Wetter-Aussichten mit Bibber-Alarm und Temperaturen unter 10 Grad: Orkanböen drohen und meterhohe Wellen >>

Und tatsächlich soll es sich in diesem Fall nicht um eine Steuerentlastung handeln, sondern um eine Einmalzahlung. So wie der Kinderbonus von 100 Euro bereits in diesem Jahr im Juli ausgezahlt wurde.

Lesen Sie auch: Der original polnische Apfelkuchen nach Ur-Omas Rezept – schnell gemacht und so lecker! >>

Die Bundesregierung will mit ihrem Entlastungspaket die gestiegenen Energiepreise ausgleichen.
Die Bundesregierung will mit ihrem Entlastungspaket die gestiegenen Energiepreise ausgleichen. Sina Schuldt/dpa

Darüber hinaus solle es in den beiden Jahren aber auch Entlastungen bei der Einkommenssteuer geben. Für die beiden genannten Einkommensgruppen fordert die Fraktion laut der Mediengruppe Bayern „einen Energieentlastungsbetrag bei der Einkommenssteuer in Höhe von 3000 Euro“.

Lesen Sie auch: Energiesparen: Darf der Arbeitgeber mich ins Homeoffice schicken? Und bleibe ich dann auf meinen Mehrkosten sitzen? >>

Koalition ringt um weitere Entlastungen

Angesichts stark steigender Energiepreise will die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP rasch weitere Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger beschließen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte am Dienstag zum Auftakt der Kabinettsklausur in Meseberg, die Bundesregierung diskutiere derzeit sehr sorgfältig, „wie wir ein möglichst maßgeschneidertes, möglichst effizientes, möglichst zielgenaues Entlastungspaket für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen auf den Weg bringen können“.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte nun der Mediengruppe Bayern: „Wir brauchen kein unkoordiniertes Strohfeuer der Streit-Ampel beim Thema Entlastungen, sondern es braucht dringend ein wirksames Entlastungspaket für Bürger und Betriebe.“ Ohne effektive Entlastungen drohten die steigenden Kosten für Familien zur Armutsfalle zu werden.