Tragödie auf einem Rummelplatz in Spanien: Ein zweijähriges Mädchen kommt durch einen Stromschlag an einem der Fahrgeschäfte ums Leben. Drei weitere Kinder müssen mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Das Unglück geschah auf einem Vergnügungspark in Alquerías bei Murcia im Südosten Spaniens. Mehrere spanische Medien berichten, das kleine Mädchen hätte auf dem Trampolin gespielt. Kurz nach Mitternacht zu Sonntag war der Notruf eingegangen. Die Anrufer informierten über den Stromschlag und dass das Kind bewusstlos sei und aus der Nase blute.
Eine Stunde lang kämpften die Ärzte und Retter um das Leben des zweijährigen Mädchens. Vergebens.
Die drei verletzten Kinder, ein achtjähriges Mädchen und zwei Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren, die ebenfalls Stromschläge erlitten hatten, wurden in Krankenhäuser gebracht. Für sie bestand keine Lebensgefahr. Eine 29-jährige Frau stand unter Schock und musste ebenfalls behandelt werden. Ob es sich bei ihr um die Mutter des toten Kindes handelt, war noch nicht klar.
Trampolin wurde zur Todesfalle für das kleine Mädchen
Eine Frau erzählte dem Portal La Verdad, eine Freundin, die Zeugin der Tragödie geworden war, habe ihr berichtet, dass das kleine Mädchen mit Schaum vor dem Mund zusammengebrochen sei. Man habe dem Kind Wasser in den Nacken geschüttet, doch ihm sei Blut aus der Nase gelaufen, man habe nichts mehr tun können.
Der Stadtrat von Murcia drückte sein Bedauern über den tragischen Vorfall aus, erklärte aber auch, dass der Vergnügungspark „auf einem privaten Grundstück im Bezirk“ stattfände. Er sei von einem Bürgerkomitee organisiert worden, mit Zuschüssen der Stadt. Auf dem kleinen Gelände stehen die Trampolinanlage, eine Autoscooter-Anlage und eine Kindereisenbahn.
Welche Behörde oder Institution für die Kontrolle und die Inspektion der Fahrgeschäfte auf der Veranstaltung zuständig gewesen war, war noch nicht eindeutig klar. Die Kriminalpolizei der Guardia Civil ermittelt nun, warum das Trampolin für das kleine Mädchen zur Todesfalle wurde.