Wolfsjungen beim Spielen. Jetzt wurden zwei tote Jungtiere in der Elbe bei Boitzenburg gefunden. 
Wolfsjungen beim Spielen. Jetzt wurden zwei tote Jungtiere in der Elbe bei Boitzenburg gefunden.  Imago 

In der Elbe sind zwei tote Wölfe gefunden wurden. Die Polizei im Landkreis Ludwigslust-Parchim ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Die toten Raubtiere waren am Dienstag bei Horst unweit von Boizenburg angespült worden, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Naturschützer hätten die Polizei informiert, nachdem sie die Tiere entdeckt hatten. 

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Es handele sich um Jungtiere, die Verletzungen aufwiesen, die vermutlich durch Fremdeinwirkung entstanden seien. Es könnten auch Schussverletzungen sein. Eine weitere tiermedizinische Untersuchung soll nun die genauen Todesumstände klären. Auch ein Wolfsbeauftragter wurde eingeschaltet. Die Wölfe befinden sich jetzt im Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und werden untersucht. Erst danach kann mit Sicherheit gesagt werden, ob die Jungtiere geschossen wurden. 

Wo die Tiere genau herkommen, bleibt unklar. Die Elbe kommt in dem Abschnitt aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg und ist zeitweise auch Grenzfluss mit Niedersachsen. Sie fließt nur ein kleines Stück über mecklenburgisches Territorium. Wölfe sind EU-weit streng geschützt. Wer sie erschießt muss mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen. 

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Wolf schreckt Schafsherde auf und treibt sie auf Autobahn 

Erst am Dienstag hatte ein weiterer Zwischenfall mit einer Schafsherde für Wirbel gesorgt. 

Auf der Autobahn 15 unweit der Anschlussstelle Forst (Spree-Neiße) hatten Schafe den Verkehr blockiert. Polizisten, Beamte des Zolls und der Besitzer fingen einige der Tiere am Dienstag ein und trieben sie von der Straße, wie die Polizeidirektion Süd am Mittwoch mitteilte. Da sich sechs Tiere aufgrund ihres Fluchtverhaltens nicht einfangen ließen, mussten sie den Angaben zufolge nach Rücksprache mit dem Besitzer erschossen werden, „um die gegenwärtige Gefahr für den Straßenverkehr zu unterbinden“, wie es weiter hieß. Laut einer Polizeisprecherin hatte ein Wolf die Herde aufgeschreckt.

Die Autobahn in Fahrtrichtung Berlin und die Anschlussstelle Forst mussten voll gesperrt werden. Dadurch kam es zu einem Stau, der vom Nachmittag bis in den Abend hinein andauerte.