Zerstörte Gitarre zu Wahnsinnspreis versteigert
Sie ist mit Filzstiften bemalt und total kaputt. Trotzdem erzielte eine E-Gitarre bei einer Auktion einen Rekordpreis. Und das liegt an ihrem berühmten Besitzer.
Die zerschmetterte Gitarre gehörte dem früheren Nirvana-Frontmann Kurt Cobain (1967 – 1994). Das gute Stück ist in New York für knapp 600.000 US-Dollar (rund 550.000 Euro) versteigert worden. Der Schätzwert der E-Gitarre hatte nur bei 80.000 Dollar gelegen, teilte das Auktionshaus Julien's mit.
Laut den Angaben des Auktionshauses hatte Kurt Cobain die schwarz-weisse „Fender Stratocaster“ seinem Freund und Kollegen Mark Lanegan von der Band „Screaming Trees“ im Jahr 1992 geschenkt. Die E-Gitarre ist mit Kritzeleien der Nirvana-Bandmitglieder versehen.
Kurt Cobain wurde mit Nirvana weltberühmt
Kurt Cobain war ein amerikanischer Rockmusiker aus der Stilrichtung „Grunge“. Er wurde als Sänger und Gitarrist der Band Nirvana weltberühmt, für die er fast alle Lieder schrieb, wie zum Beispiel die Hits „Smells like Teen Spirit“ und „Come as you are“. Kurt Cobain starb am 5. April 1994 in Seattle im US-Staat Washington durch Suizid.
Die Versteigerung war Teil einer dreitägigen „Music Icons“-Auktion, bei der bis Sonntagabend (Ortszeit) über 1200 Stücke aus dem Besitz von Musikgrößen wie Elvis Presley, den Beatles, Madonna und Michael Jackson unter den Hammer kommen sollten.
240.000 Dollar erzielte eine Gitarre, die Bono gehörte
Unter den versteigerten Stücken war auch weitere Gitarren von berühmten Musikern. Knapp 240.000 Dollar erzielte eine grüne „Irish Falcon“-Gitarre des Traditionsherstellers Gretsch, die einst dem irischen U2-Frontmann Bono gehörte.
Eine schwarz-goldene Jacke, die Michael Jackson 1992 während seiner „Dangerous“-Welttournee trug, brachte 117.000 Dollar ein.
57.000 Dollar für die Jacke von Freddie Mercury
Für gut 57.000 Dollar kam eine Bomberjacke unter den Hammer, in der Queen-Sänger Freddie Mercury 1977 im New Yorker Madison Square Garden auf der Bühne gestanden hatte.