Ein zerstörtes Haus steht im italienischen Limone Piemonte nach Unwettern in einem Graben. <br>
Ein zerstörtes Haus steht im italienischen Limone Piemonte nach Unwettern in einem Graben.
Foto: dpa/Nicolo' Campo

Die Zahl und Schwere von Naturkatastrophen ist seit den 70er Jahren weltweit stark gestiegen. In den vergangenen 50 Jahren habe es gut 11.000 gegeben, schreibt die Weltwetterorganisation (WMO) - eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Dazu gehören Stürme, Dürren, Überschwemmungen, extreme Temperaturen, Erdrutsche und Waldbrände. Die Zahl sei seit den 70er Jahren fast auf das Fünffache gestiegen: von damals 711 auf 3165 zwischen 2010 und 2019.

Auf Wetter- und Klimaeinflüsse sind nach Angaben der WMO 80 bis 90 Prozent aller Katastrophen zurückzuführen. 2018 waren nach dem Bericht 108 Millionen Menschen nach Katastrophen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Experten fürchten, dass diese Zahl bis 2030 um 50 Prozent wachsen könnte.

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Aufgrund besserer Frühwarnsysteme ist laut eines UN-Berichtes die Zahl der Todesopfer trotz der immer heftigeren Naturkatastrophen gesunken. Trotzdem werden noch immer etwa ein Drittel der Menschen bei drohenden Überschwemmungen und Unwettern nicht ausreichend gewarnt, wie die Vereinten Nationen berichteten.