Yves R. hat rechtsextreme Vergangenheit
Noch immer ist die Polizei auf der Suche nach dem 31-Jährigen, der im Schwarzwald vier Beamte entwaffnet hat und sich seither im Wald versteckt hält. Nun kam raus: er ist wegen Volksverhetzung vorbestraft.

Schon seit dem vergangen Sonntag sucht die Polizei mit einem Großaufgebot nach Yves R., der vier Polizisten entwaffnete und sich seither mit ihren Pistolen in einem Wald bei Oppenau im Schwarzwald verschanzt. Auch am Freitag änderte sich das nicht: Es gebe weiterhin keine Spur, teilte die Polizei mit.
Inzwischen sind auch Überlebensexperten, Polizeipsychologen und ortskundigen Förster im Einsatz. Mehr als 270 Hinweise zu möglichen Aufenthaltsorten waren eingegangen. Die Suche in Höhlen, alten Bunkern und verlassene Gebäuden blieb ohne Erfolg.
Derweil kam heraus, dass Yves R. in seiner Jugend mit rechtsextremem Gedankengut aufgefallen war und wegen Volksverhetzung verurteilt wurde. Im Alter von 15 Jahren hatte er das Schild eines Jugendwerks so verändert, dass die Aufschrift die Worte „Juden weg“ enthielt. Seine rechtsextreme Gesinnung zeigte sich zudem auch durch Verwendung von Hakenkreuzen und SS-Symbolen. Er bekam ein Jugendstrafe von acht Monaten. Seither wurde er nicht mehr in dieser Richtung auffällig.