Wir verraten es Ihnen ...
Wussten Sie eigentlich, warum Freitag, der 13. als Unglückstag gilt?
Steht Freitag, der 13. vor der Tür, befürchten nicht wenige Unheil und Ungemach. Doch stimmt das eigentlich wirklich?

In vielen Flugzeugen gibt es keine 13. Sitzreihe, in manchen Hochhäusern keine 13. Etage. Wie auch immer, jedes Jahr mindestens einmal gib es einen Freitag, den 13. Und der ist heute. Doch warum gilt das Datum eigentlich als Unglücksomen?
Einem wollen Abergläubige dann tunlichst aus dem Weg gehen: dem Pech. Nicht dass es ihnen bildlich so ergeht wie der faulen Marie im Brüder-Grimm-Märchen von „Frau Holle“, die nach einer kräftigen Dusche aus einem Kessel voller Pech ziemlich bedröppelt ihr Schicksal beklagen muss. „Pechsträhne“ oder „Pech haben“ sind gängige Wendungen, die die Flüssigkeit in Verbindung zum Übel bringen.
An einem Freitag, dem 13. halten manche die Gefahr für Schlamassel besonders groß. Dabei verbindet sich die vermeintliche Unglückszahl mit dem Unglückstag. Nach christlicher Tradition sollen an einem Freitag etwa Adam und Eva aus dem Paradies ausgestoßen worden sein und die Römer Jesus Christus ans Kreuz genagelt haben. Die Zahl wiederum verdankt ihren teils schlechten Ruf in gewissem Maße der 12, die selbst für Vollkommenheit steht. Deren Harmonie gilt dann als gestört: Wenn etwa die 13. Fee im Märchen auftritt, ist das Fiasko quasi vorprogrammiert.
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Doch ist Freitag, der 13. wirklich so schlimm? Behauptung: An einem Freitag, dem 13. ist es im Straßenverkehr für Leib und Leben gefährlicher als sonst. Bewertung: Falsch.
Fakten: Tatsächlich passieren an Freitagen im Schnitt mehr Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet werden, als an anderen Wochentagen. Nach Angaben des ADAC herrscht an diesem Tag aber auch mehr Verkehr auf den Straßen: Berufs- und Wochenendpendler sowie Ausflügler sind unterwegs.
Doch vergleicht man die Unfallzahlen an Freitagen, die auf einen 13. des Monats fallen, mit dem Durchschnitt aller Freitage eines Jahres, lässt sich keine grundsätzliche Erhöhung feststellen.
Entwarnung gibt es auch von den Versicherungsexperten: Trotz seines schlechten Rufs ist ein Freitag, der 13. kein besonders unglücksträchtiges Datum. Darauf wies die Versicherung Gothaer am Mittwoch in Köln unter Verweis auf ihre Schadensstatistik hin. Das Schadensaufkommen liegt demnach auch nicht höher als an beliebigen anderen Tagen. Der Freitag der laufenden Woche ist solch ein vermeintlicher Unglückstag.
Das Schadensaufkommen im Privatkundenbereich an besagten Freitagen liege „immer“ innerhalb des Durchschnitts und „meistens sogar eher darunter“, betonte die Gothaer-Schadensexpertin Mechthild Oppermann. So gingen bei ihrem Unternehmen im Schnitt rund 530 private Schadensmeldungen pro Tag ein. Am 13. Mai des vergangenen Jahres, ebenfalls ein Freitag, seien es dagegen nur 447 gewesen. Vergleiche mit Jahresstatistiken bestätigten dies.
Die Daten der Gothaer decken sich dabei mit denen anderer Versicherungen. So hatte das Unternehmen Zurich bereits am Montag mitgeteilt, dass die Zahl der Schadensfälle im langjährigen Mittel an einem Freitag, dem 13. auf einem ähnlichen Niveau wie an jedem beliebigen anderen Freitag auch liege.
Die Gothaer wies darüber hinaus darauf hin, dass der Glaube an besonders unglückselige Freitage in Kombination mit der Zahl 13 im internationalen Vergleich keineswegs typisch ist. So gelte ein derartiger Tag im Westen der Schweiz sogar als Glückstag.
In Spanien und Griechenland dagegen gelte ein Dienstag, der 13. als ein schlechter Tag für Heiraten und Neuanfänge. In Italien wiederum werde die Zahl mit Unglück assoziiert, erklärte der Konzern.