Mädchen (10) tot in Kinderheim: Sexualdelikt? „Es gibt keine Tatverdächtigen“
Das Kind wurde leblos in ihrem Zimmer aufgefunden!
Eine neue, fürchterliche Gewalttat unter Kindern erschüttert das Land. In einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in der oberfränkischen Kleinstadt Wunsiedel ist ein 10-jähriges Mädchen tot aufgefunden worden. Die Polizei hielt die Meldung offenbar absichtlich 24 Stunden zurück. Der Verdacht richtet sich auf drei Jungen, ein mögliches Sexualdelikt steht im Raum. Die Polizei soll sich sicher sein, dass die Täter Kinder waren. Doch was ist dem Mädchen tatsächlich zugestoßen?
Aus Ermittlerkreisen wollte RTL erfahren haben, die Polizei habe zwei 11-Jährige sowie einen 16-Jährigen in Gewahrsam genommen. Die Polizei dementierte dies jedoch am Nachmittag: Die Jugendlichen seien nicht im Polizeigewahrsam, sondern in einer Einrichtung des Jugendschutzes untergebracht.
Lesen Sie auch: Deutsche vor Abschiebung: Österreich will „Klima-Shakira“ loswerden!>>
Offiziell heißt es, Anzeichen für eine konkrete Tatbeteiligung gebe es nicht. Dennoch gehe man „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass Kinder für den Tod des Mädchens verantwortlich seien. Der ‚Bild‘ zufolge sehen Ermittler Hinweise auf ein Sexualdelikt. Das Mädchen war Berichten zufolge teilweise unbekleidet. „Es tun sich Abgründe auf“, zitiert die Zeitung einen der Fahnder. Die Staatsanwaltschaft stellte gegenüber mehreren Zeitungen aber klar, es gebe keine Tatverdächtigen. Allerdings bestätigten Ermittler der dpa gegenüber klar, die drei Jungen stünden „im Fokus der Ermittler“. Diese Wortwahl lässt darauf schließen, dass nicht abschließend geklärt ist, wie die Tat strafrechtlich bewertet wird. Zwei der Jungen sind nicht einmal strafmündig.
Angestellte der Einrichtung hätten das Mädchen am Dienstagmorgen in seinem Zimmer leblos entdeckt, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken. Ein Notarzt habe nur noch den Tod des Mädchens feststellen können. Eine Sonderkommission „Park“ soll die Umstände des Todes aufklären.
Lesen Sie auch: Im BVG-Bus: Mutter von den Augen der Töchter niedergestochen>>
Lesen Sie auch: An DIESEM Flughafen fällt die 100-Milliliter-Grenze fürs Handgepäck >>
Totes Mädchen von Wunsiedel: Polizei geht von Fremdverschulden aus, schließt Unfall nicht aus
Ob es sich um ein Tötungsdelikt handele, stehe derzeit noch nicht fest. Es gebe erste Anzeichen dafür, sagte die Sprecherin. Dem Bayerischen Rundfunk sagte eine Polizeisprecherin, man gehe von Fremdverschulden aus. Die Polizei wollte aber auch nicht ausschließen, dass es sich um einen Umfall gehandelt haben könnte.
Spezialisten der Kripo Hof haben Berichten zufolge umfangreiche Spuren gesichert. Parallel dazu hat die Staatsanwaltschaft Hof eine Obduktion der Zehnjährigen veranlasst. ‚Bild‘ zufolge wurde die Öffentlichkeit mit 24 Stunden Verzögerung informiert, um die Arbeit der Spurensicherung zu erleichtern und in dem Heim untergebrachte Kinder und Jugendliche zu schützen.
Lesen Sie auch: Erschreckende Bilanz: 470 Radler sterben bei Unfällen>>