Action mit Bud Spencer

Über Ostern im Fernsehen: Wissen Sie, wie Terence Hill zu seinem Namen kam?

Fliegende Fäuste, flotte Sprüche: Gemeinsam mit Bud Spencer wurde Terence Hill zum Kult-Star des Western-Klamauks. Das wussten Sie vielleicht noch nicht über ihn. Alle Filme im Überblick.

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Terence Hill als Nobody – beides nicht seine echten Namen.
Terence Hill als Nobody – beides nicht seine echten Namen.UnitedArchives / Imago

Mit zwei Legenden der Action-Komödie serviert uns Kabel 1 wieder mal rund um Ostern ein schlagkräftiges Programm. Fans von Bud Spencer und Terence Hill kommen auf ihre Kosten beim Sofa-Kino mit „Vier Fäuste für ein Halleluja“,  „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ und weiteren Klassikern der beiden Italiener, die für ihre Filme mit vielen saftigen Watschen und flotten Sprüchen noch immer geliebt werden.

Bud Spencer verstarb bereits 2016 im Alter von 86 Jahren in Rom. Terence Hill ist Ende März 86 Jahre alt geworden und nach allem, was man hört, noch sehr rege. Mit dem Italowestern „Mein Name ist Nobody“ hatte er im Kino einen seiner größten Erfolge. Doch weder Nobody noch Terence Hill ist sein Name. Wussten Sie, dass die Wahl seines Künstlernamens auch mit Deutschland zu tun hat?

Der erste Film , in dem Terence Hill und Bud Spencer gemeinsam die Hauptrollen bekamen, war „Gott vergibt ... Django nie!“  von 1967. Da hießen die beiden italienischen Schauspieler allerdings noch Mario Girotti und Carlo Pedersoli. Offenbar nicht geeignet für Italo-Western-Helden. Die sollen sich doch bitte amerikanisch klingende Künstlernamen zulegen fürs internationale Filmgeschäft, wurde gefordert.

Deutsche Mutter von Terence Hill inspirierte zum Namen

Doch warum gerade Terence Hill? Mario Girotti bekam eine Liste von 20 möglichen Künstlernamen, aus der er sich einen aussuchen sollte. Was zur Auswahl stand, ist nicht bekannt, die Liste ist verloren gegangen. Er soll sich, nachdem eine Nacht darüber geschlafen hatte, für Terence Hill entschieden haben.  Warum, das erklärte der in Venedig geborenen Sohn eines Italieners mit seiner deutschen Mutter. Die hieß Hildegard Thieme und war damals schon verstorben. Ihre Initialen HT und diese umgedreht, also TH, hätten ihn den Namen Terence Hill wählen lassen.

Mario Girotti alias Terence Hill verbrachte einen großen Teil seiner Kindheit in Lommatzsch, einem Städtchen in der Nähe von Dresden. Anfang der 1940er Jahre war die Familie dorthin gezogen, die Mutter stammte aus Dresden. So kommt es, dass der italienische Schauspiel-Star nicht nur Deutsch spricht, er hat seit ein paar Jahren sogar einen deutschen Pass. Noch erstaunlicher: Im Dörfchen Lommatzsch gibt es seit einigen Jahren das Terence Hill Museum. Und: Hill hat eine Eisdiele in Dresden!

Mario Girotti, der als Terence Hill berühmt wurde. Der italienische Schauspieler hat eine enge Beziehung zu Sachsen.
Mario Girotti, der als Terence Hill berühmt wurde. Der italienische Schauspieler hat eine enge Beziehung zu Sachsen.Sebastian Kahnert/dpa

Italo-Western-Star Terence Hill und seine Eisdiele in Dresden

Bereits 2017 hatte sich Terence Hill einen Traum erfüllt und in Amelia, etwa 100 Kilometer nördlich von Rom, die Eisdiele seines Großonkels „Gelateria Girotti“ wiedereröffnet, zusammen mit seinem Sohn Jess. Zwei Jahre später gab es dann den „Terence Hill Eis Saloon“ mitten in Dresden. Die sächsische „Gelateria Girotti“  ist allerdings derzeit geschlossen, ein Standortwechsel steht an. Gut möglich, dass der Italo-Western-Star zur Neueröffnung wieder in Dresden und bei seinen Fans dort vorbeischaut.

Die Filme mit Terence Hill und Bud Spencer waren lange Zeit ein Garant für kommerziellen Erfolg.  Die „Vier Fäuste“ lockten zwölf Millionen Besucher in die bundesdeutschen Kinos. In der DDR lief der Film übrigens unter dem Titel: „Der Kleine und der müde Joe“.

Bud Spencer und Terence Hill an Ostern auf Kabel 1

Für alle, die sich die Ostertage mit Bud Spencer und Terence Hill und ihren Haudrauf-Filmen vergnügen möchten, hier die Sende-Termine auf Kabel 1:
  • Karfreitag, 18.05 Uhr: „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“
  • Karfreitag, 20.15 Uhr: „Die rechte und die linke Hand des Teufels“
  • Karfreitag, 22:40 Uhr: „Vier Fäuste für ein Halleluja“
  • Ostersamstag, 15.30 Uhr: „Die rechte und die linke Hand des Teufels“
  • Ostersamstag, 17.50 Uhr: „Vier Fäuste für ein Halleluja“
  • Ostersonntag, 11.40 Uhr: „Wenn man vom Teufel spricht ...“
  • Ostersonntag,13.40 Uhr: „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“
  • Ostersonntag, 16.05 Uhr: „Eine Faust geht nach Westen“

Viel Spaß! ■