Ein Werbedisplay vor dem stehenden Riesenrad im Vergnügungspark Prater in Wien. 
Ein Werbedisplay vor dem stehenden Riesenrad im Vergnügungspark Prater in Wien.  Foto: imago images/Alex Halada

Die Schweizer haben es schon getan und auch Deutschland wird wohl heute Nachmittag für das österreichische Wien eine Reisewarnung verhängen. Eine solche sei angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus notwendig, heißt es aus Berlin.

In Österreich pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass die deutsche Bundesregierung plant, Wien als Risikogebiet einzustufen.

Wie dem „Standard“ am Mittwoch aus deutschen Regierungskreisen bestätigt wurde, soll der Schritt nun tatsächlich am Mittwochnachmittag folgen. „Seit dem 5. September liegen deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner vor, daher sehen wir uns zum Handeln gezwungen“, hieß es gegenüber der Tageszeitung.

Bundeskanzler Sebastian Kurz ÖVP,  mit Mund-Nasen-Schutzmaske.
Bundeskanzler Sebastian Kurz ÖVP,  mit Mund-Nasen-Schutzmaske. Foto: imago-images

Für Österreicher, die aus Wien nach Deutschland kommen, heißt das, sie brauchen einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Wer diesen nicht vorweisen kann, muss für 14 Tage in Quarantäne.

Für Reisende nach Wien, das etwas mit einer Nachtzugverbindung direkt von Berlin aus zu erreichen ist, gibt es keine Einschränkungen bei der Einreise nach Österreich. Bei der Rückkehr allerdings gilt: Test oder Quarantäne.

Österreichweit gibt es aktuell rund 6700 aktive Corona-Fälle, 3600 davon in Wien. In ganz Österreich liegen 321 Infizierte in Krankenhäusern, 54 davon werden auf Intensivstationen behandelt.

Heute treffen sich Kanzler Kurz und Minister mit Vertretern von sieben gemäß einer Corona-Ampel orangen Regionen, um zu entscheiden, welche Verschärfungen dort gelten sollen - die Rede ist vor allem davon, dass es eine Aktion scharf gegen die Disco- und Partyszene geben soll, berichtet die Kronen-Zeitung.