Das sind die aktuellen Aussichten

Wintereinbruch mit Schneefall und minus 28 Grad? Wetter-Experte spricht von irrer Trendwende

Aber wo ist er denn nun, der Winter in diesem Januar? Bleibt er völlig aus oder gibt es die irre Trendwende? Ein Wetter-Experte spricht Klartext.

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Winterlandschaften wie diese? In Deutschland in diesem Januar laut Wetter-Experten eher unwahrscheinlich.
Winterlandschaften wie diese? In Deutschland in diesem Januar laut Wetter-Experten eher unwahrscheinlich.AP/Stephen Lam/San Francisco Chronicle

Die einen warten sehnsüchtig auf Winter-Wetter. Die anderen freuen sich über milde Temperaturen zum Heizkostensparen. Aber wo ist er denn nun, der Winter in diesem Januar? Bleibt er völlig aus oder gibt es die irre Trendwende? Ein Wetter-Experte spricht jetzt von Schneegestöber und minus 28 Grad. Wahnsinn!

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Wo steckt der Winter? Der ist gar nicht mal so weit weg! „Über Osteuropa wird es in den kommenden Tagen sehr kalt. Dauerfrost in den baltischen Staaten, bis zu minus 28 Grad in Moskau. Östlich von Mitteleuropa ist es bitterkalt“, meint Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

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Hin und her beim Wetter: Winter oder nicht Winter?

Doch bis zu uns schafft es die Kälte erst mal nicht. Wir dürfen uns über prima Energiesparwetter freuen, auch wenn diese Wetterlage in Sachen Klimaentwicklung doch eher sehr bedenklich ist.

Allerdings wird es in den nächsten 5 bis 10 Tagen durchaus etwas kühler als zuletzt. Verwunderlich? Eher nicht! Wir können ja nicht ewig Anfang Januar mit Temperaturen um 15 bis 20 Grad rechnen. Das ist extrem. Die nächsten Tage bringen meist 5 bis 12 Grad, immer wieder Regen und viel Wind. Auch heute Morgen gab es in den Hochlagen schon wieder Orkanböen, auf dem Brocken wurden über 125 km/h gemessen. Der gesamte Mittwoch ist sehr stürmisch.

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Am Mittwochmorgen zeigte der Regen über Berlin sein liebenswertes Gesicht: Die niedrig stehende Sonne zauberte diesen wunderbaren Regenbogen an den Himmel. Der Fotograf Morris Pudwell hielt für den KURIER fest, wie er sich über den Süden Neuköllns spannte.
Am Mittwochmorgen zeigte der Regen über Berlin sein liebenswertes Gesicht: Die niedrig stehende Sonne zauberte diesen wunderbaren Regenbogen an den Himmel. Der Fotograf Morris Pudwell hielt für den KURIER fest, wie er sich über den Süden Neuköllns spannte.Morris Pudwell

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Wetter in Deutschland eher stürmisch und nass

„Ein Sturmtief nach dem anderen überquert Deutschland mit viel Wind- und Sturmpotenzial. Besonders im Norden und Nordwesten ist es sehr nass. In den kommenden 10 bis 14 Tagen erwarten wir dort über 100 Liter Regen pro Quadratmeter“, so Wetter-Experte Dominik Jung.

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Und daran ändert sich wohl auch vorläufig nichts, auch wenn es immer mal wieder Prognosen gibt, die von einem Winter-Einbruch auch in Deutschland in der kommenden Woche sprechen. Der Wetter-Experte dazu: „Immer wieder liest man etwas über einen möglichen Wintereinbruch in der nächsten Woche. Daran ist allerdings überhaupt nichts dran. Die Berechnungen deuten bis zum 15. Januar auf eine Fortdauer der milden Witterung hin, auch danach sieht es für den Winter in den Niederungen eher schlecht aus.“

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So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Mittwoch: 9 bis 14 Grad, viele Wolken, stürmisch und immer wieder Regen.

Donnerstag: 7 bis 13 Grad, sehr wechselhaft, zeitweise Schauer.

Freitag: 7 bis 13 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, einzelne Schauer.

Samstag: 7 bis 12 Grad, durchwachsen, mal Sonne, mal Wolken und dazu Schauer.

Sonntag: 7 bis 13 Grad, neuer Regen aus Westen und immer noch sehr stürmisch.

Montag: 6 bis 10 Grad, Sturmböen und viele Wolken, ab und zu Schauer.

Dienstag: 4 bis 8 Grad, wechselhaft mit einzelnen Schauern.

Mittwoch: 6 bis 10 Grad, weiterhin kein Winterwetter in Deutschland, viel zu warm und immer wieder Schauer.

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Wetter in Berlin und Brandenburg: Regenschauer und teils stürmische Böen

Am Mittwochvormittag ist es zunächst bedeckt und regnerisch in Berlin und in Brandenburg. Zum Nachmittag wird es von Nordwesten her zunehmend trocken und es gibt nur noch örtlich Schauer, wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwochmorgen mitteilte. Bei Höchsttemperaturen zwischen 9 und 11 Grad Celsius weht aus Südwesten ein frischer böiger Wind, mitunter mit stürmischen Böen.

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In der Nacht zum Donnerstag ist es bewölkt, teils regnet es. Die Temperaturen sinken auf rund 8 Grad. Der Donnerstag bleibt wolkig und windig mit gelegentlich stürmischen Böen und Regenschauern. Es wird nur minimal wärmer als in der Nacht – die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 11 Grad. Zum Abend nimmt der Wind spürbar ab.

In der Nacht zum Freitag lockert es zunächst auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 4 und 1 Grad, in Bodennähe kann es etwas Frost geben. Am Freitag ist es bedeckt und regnerisch, später lockert es auf. Es wird erneut windig, bei Höchsttemperaturen bis 10 Grad.