Zu Beginn der neuen Woche sorgt ein Kaltluftvorstoß für sinkende Temperaturen. Laut wetter.net-Moderatorin Kathy Schrey bleibt uns der Spätwinter bis mindestens Ostern erhalten.
Zu Beginn der neuen Woche sorgt ein Kaltluftvorstoß für sinkende Temperaturen. Laut wetter.net-Moderatorin Kathy Schrey bleibt uns der Spätwinter bis mindestens Ostern erhalten. YoutTube/wetter.net

Mehr als zwei Dutzend Tote, zerstörte Häuser, entwurzelte Bäume: Ein Tornado hinterlässt eine Spur der Verwüstung im Süden der USA. Doch auch bei uns in Deutschland wird das Wetter turbulent. Nach den teils sonnig-schönen Frühlingstagen der vergangenen Woche schlägt der Winter jetzt noch einmal so richtig zu. Von bis zu -40 Grad ist die Rede. 50 Zentimeter Neuschnee kommen vom Himmel. Wen es wann und wo besonders hart trifft? Hier kommen die aktuellen Wetteraussichten.

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Der letzte Märzsonntag gestaltet sich regional recht verschieden: Im Norden, etwa nördlich einer Linie Emsland-Berlin, bleibt es bei aufgelockerter Bewölkung meist trocken. Weiter südlich breiten sich Regenfälle vom Westen und Südwesten ostwärts aus und erreichen am späten Nachmittag auch Sachsen und Ostbayern.

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Während es in der Mitte Deutschlands dabei nahezu ganztags grau bleibt, steigt im Süden im Tagesverlauf die Chance auf ein paar Sonnenstrahlen an. Bei 8 bis 14 Grad wird es regional schon etwas kühler.

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Tiefdruckgebiete beeinflussen unser Wetter

Doch mit der neuen Woche wird es dann heftig. „Wir haben sehr labile Luft – vor allem im Norden. Da gibt es einen extremen Kaltluftvorstoß. In fünf Kilometern Höhe sprechen wir von -40 Grad!“, erklärt wetter.net-Moderatorin Kathy Schrey. Klar, dass es da auch am Boden bibberkalt wird.

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So wie im vergangenen Jahr könnte es auch 2023 laut Wetterexperten Schnee an Ostern geben.
So wie im vergangenen Jahr könnte es auch 2023 laut Wetterexperten Schnee an Ostern geben. IMAGO/Fotostand

Zwei Tiefdruckgebiete beeinflussen unser Wetter besonders: eins über den Britischen Inseln, eins über Norwegen. Und von da zieht auch die große Kälte auf uns zu. Das bedeutet auch, dass nicht nur wir noch einmal den Wintermantel aus dem Keller holen müssen. In der Nacht zum Montag sollten auch empfindliche Balkonpflanzen abgedeckt werden, rät Meteorologin Magdalena Bertelmann von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes. Denn dann ist Frost absolut möglich.

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50 Zentimeter Neuschnee laut Wetterdienst

Am Montagnachmittag gibt es Niederschlag landesweit. Und dieser kommt verbreitet als Schnee. „Am Dienstagmorgen, wenn wir die Rollläden hochmachen, kann die Welt noch mal richtig winterlich aussehen. Da kommt eine ordentliche Schippe Schnee“, erklärt die Wetterexpertin.

In hohen Lagen können laut Deutschem Wetterdienst an den Alpen um 30 Zentimeter Neuschnee, im Oberallgäu vielleicht auch bis 50 Zentimeter Neuschnee in 24 Stunden zusammenkommen.

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Osterwetter wird winterlich

Und auch bis Ostern dürfte es nicht deutlich besser werden. Wetterexpertin Kathy Schrey rät dringend davon ab, die Osterfeier im Freien zu planen. „In der Osterwoche sind schon wieder kalte Luftmassen zu erwarten. Von Frühling keine Spur. Am Karfreitag haben wir es mit eisiger Kaltluft aus Osten zu tun. Das verspricht winterliche Wetterverhältnisse bei uns.“

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So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Sonntag: 4 bis 15 Grad, in den östlichen Mittelgebirgen erneute Schneefälle, im Süden Regen.

Montag: 0 bis 8 Grad, vor allem im Süden des Landes, zunehmend jedoch auch in der Nordhälfte Schneefälle.

Dienstag: 5 bis 15 Grad, aus Westen kommt die nächste Regenfront, im Osten des Landes Schneeregen.

Mittwoch: 4 bis 16 Grad, am Alpenrand sowie im Nordosten weitere Regen- und Schneeschauer.

Donnerstag: 2 bis 18 Grad, Luftmassengrenze im Nordosten, bei der im Nordosten Schnee und südwestlich davon Regen fällt.

Freitag: 6 bis 20 Grad, im Alpenvorland und am Oberrhein wird die 20-Grad-Marke überschritten.

Samstag: Temperatursturz, maximal 10 Grad, sonnige und trockene Momente sind selten.

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Wetter in Berlin und Brandenburg

Im Einflussbereich eines Tiefdruckkomplexes über Nordeuropa wird mit südwestlicher Strömung am Sonntag zunächst noch milde und zu Schauern neigende Meeresluft nach Brandenburg und Berlin geführt, erklärt der Deutsche Wetterdienst. Im Tagesverlauf wird es zunehmend trockener. In der Nacht zu Dienstag krachen die Temperaturen dann runter. Örtlich gibt es leichten Frost und Schneefall.

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Am Montag gibt es neben vielen Wolken auch heitere Abschnitte. Zunächst erwarten uns nur einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer, ab dem Nachmittag gebietsweise Schauer und einzelne Gewitter mit Graupel. Die Höchstwerte liegen nur noch zwischen 4 und 7 Grad. In der Nacht zum Dienstag ist es wechselnd bewölkt mit örtlichen Schneeregen- oder Schneeschauern.

Am Dienstag bleibt es bis auf einzelne Schneeregenschauer meist niederschlagsfrei. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 5 und 7 Grad.