Schon im vergangenen Winter gab es auch in Berlin massive Schneefälle.
Schon im vergangenen Winter gab es auch in Berlin massive Schneefälle. Foto: imago/Friedrichs

Wer am Sonntagmorgen schon vor die Tür musste, stellte fest: Über Nacht ist es in Deutschland ziemlich kühl geworden. Tatsächlich begann der Morgen recht frisch, denn die bereits angekündigte Polarluft aus Osteuropa hat Deutschland erreicht. Und während wir uns nach dem Sommer erst wieder an die kalten Temperaturen gewöhnen müssen, überschlagen sich die Prognosen. Denn nun sieht es plötzlich so aus, als drohe uns ein echter Horror-Winter – mit dem kältesten Dezember seit mehr als zehn Jahren!

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Winter-Wetter kommt: Im Laufe der Woche soll die Schneefallgrenze fallen

Nach dem kalten Morgen gibt es nun erst einmal wieder goldenes Oktoberwetter – die Hochdruckgebiete Nila und Lioba bringen viel Sonnenschein. „Stellenweise gibt es am Morgen noch Dunst oder Nebel, aber meist löst sich das ganze im Tagesverlauf immer weiter auf“, sagt Jung. „Und dann kann sich eigentlich überall die Sonne durchsetzen.“ Bis zu 18 Grad sollen es im Laufe des Tages werden, immerhin 15 Grad stehen in Berlin auf dem Plan.

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In der Nacht zum Montag wird es dann noch einmal frisch, die Temperaturen stürzen auf bis zu minus 1 Grad im Süden Deutschlands. Auch in Mitteldeutschland könne es bereits Frost geben, warnt Jung. Und auch im Verlauf der ersten Wochentage bleibt das Wetter gedämpft. Die Temperaturen bleiben im unteren Zehner-Bereich, auch mit Niederschlägen ist zu rechnen – und die Schneefallgrenze sinkt, sodass schon oberhalb von 1000 Metern Höhe mit Schnee zu rechnen ist.

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Der aktuelle Wetterbericht von Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

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Und was bringt der restliche Oktober? Beim Blick auf die Ensemble-Vorhersage ist vieles möglich – es könnte kühl bleiben, aber auch eine warme zweite Oktoberhälfte ist drin, sagt Wetter-Experte Jung. „Es gibt die Option auf einen Temperaturanstieg um den 18. Bis 20. Oktober“, sagt er. „Einzelne Berechnungen gehen in Richtung fünf Grad, andere Richtung 15 Grad.“

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Und was macht der Dezember? „Er kippt immer mehr in Richtung normal bis kalter Wintermonat“, sagt Jung. In der aktuellen Prognose des amerikanischen Wettermodells Noaa, das kürzlich noch einen leicht zu warmen Dezember vorhersagte, gibt es in Europa jetzt keine Bereiche mit zu hohen Temperaturen mehr.

Europäisches Wettermodell sieht kältesten Dezember seit zehn Jahren

„Dagegen im Norden eher zu kalte Regionen, bei uns in Deutschland ein völlig normal temperierter Dezember.“ Das sei ein Novum – sonst fällt der Dezember in den Vorhersagen immer zu warm aus.

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Das europäische Wettermodell setzt noch einen drauf: „Der Dezember könnte in der Mitte und im Süden Deutschlands sogar kälter ausfallen als das langjährige Klimamittel“, sagt Jung. „Insgesamt sind die Chancen damit in diesem Jahr gar nicht so schlecht, dass es der kälteste Dezember seit Dezember 2010 werden könnte. Mal gucken, was uns da am Ende erwartet.“