Wetter-Wahnsinn: Schnee-Chaos im Süden könnte ganze Orte von der Außenwelt abschneiden – im Norden drohen Sturmfluten
Das Wetter in Deutschland schwappt zwischen den Extremen hin und her.

Nur in einer Sache ist sich das Wetter sowohl im Norden, als auch im Süden einig: Es kommt eine Menge Niederschlag herunter. In den allermeisten Regionen bedeutet das Regen, auf die hohen Lagen kann hingegen ein echtes Schneechaos zukommen, warnt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung.
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Wetter-Experte Dominik Jung: Tauwetter sorgt für steigende Pegel
Wie der Wetter-Experte gegenüber dem Portal wetter.net erklärte, wird es in den meisten Regionen vor allem mildes Tauwetter und viel Regen geben. „Die Pegel von einigen Bächen und Flüssen in Deutschland werden bis zum Wochenende ansteigen. Es kommt Schmelzwasser zusammen und dazu Regen, regional recht viel Regen“, beschreibt Dominik Jung das Schmuddel-Wetter der nächsten Tage.
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Erst in der kommenden Woche sollen die Temperaturen ein bisschen anziehen. „Die Höchstwerte würden dann meist um 0 bis 4 Grad liegen, stellenweise gebe es auch leichten Frost“, sagt Jung, stellt aber klar: „Das ganz große Winterdrama mit viel Schnee bis ganz runter ist weiterhin nicht in Sicht.“ Es sei sogar möglich, dass die üblicherweise im Winter hereindrängende Kälte aus Osteuropa völlig an Deutschland vorbeigeht.
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Wetter-Experte Dominik Jung: In den Alpen droht Schnee-Chaos
Anders sieht es hingegen in den Alpen aus. „Dort droht durch den vielen Neuschnee ein Schneechaos, teilweise sogar katastrophale Zustände“, warnt der Wetter-Experte. „Orte werden von der Außenwelt abgeschnitten sein, Straßen sind unpassierbar und die Lawinengefahr wird die höchste Warnstufe erreichen.“ Die Menschen in den hohen Lagen im Süden sollten also gewarnt sein. Regional seien rund 1,5 Meter Neuschnee möglich. Allerdings wohl kaum unterhalb der Höhe von 900 Metern, dorthin ist die Schneegrenze nämlich inzwischen gewandert.
Während der Süden vor dem Schnee zittert, machen sich Teile Norddeutschlands für eine mögliche Sturmflut bereit. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) könnte die nämlich am Mittwoch auf die Nordseeküste zukommen. Wie die Hamburger Behörde mitteilte, werde das Hochwasser am Vormittag und Mittag an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet dreiviertel bis einen Meter höher auflaufen als normal. An der nordfriesischen Küste rechnen die Experten mit Wasserständen, die um einen bis 1,5 Meter höher liegen. Im Hamburger Elbegebiet kann die Flut etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser auflaufen.
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Schuld an dem stürmischen Wetter im Norden ist ein Tiefausläufer, der für Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 km/h sorgt. Der Tiefausläufer trifft mit seinen Windböen auch Berlin und Brandenburg. Ansonsten ist es in und um die Hauptstadt in den nächsten Tagen vor allem regnerisch und mild bei Höchsttemperaturen von 6 bis 8 Grad.
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