Der Herbst ist da. Nur dem Wetter hat das scheinbar noch keiner gesagt - das macht einfach im Sommermodus weiter.
Der Herbst ist da. Nur dem Wetter hat das scheinbar noch keiner gesagt - das macht einfach im Sommermodus weiter. Frank Rumpenhorst/dpa

Polar-Peitsche oder Sommer-Wetter – was kommt da auf uns zu in den kommenden Tagen? „Der Oktober scheint sich für den Juni zu halten. Es wird nach dem Wochenende nochmal ein ganzes Stück wärmer“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

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Um es mal kurz zu machen: Normal wären zu dieser Jahreszeit Höchstwerte um 10 bis 15 Grad. Wir liegen somit zeitweise um mehr als 10 Grad über den für die Jahreszeit üblichen Werten. Der Oktober ist ein echter Energiespar-Monat – in Zeiten der steigenden Energiepreise kommt der genau richtig.

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Keine Änderung der Großwetterlage in Sicht

Eine Änderung der recht warmen Großwetterlage ist bis Monatsende kaum in Sicht. Es wird nur ganz langsam etwas kühler. Normalerweise bringt der Oktober spätestens um die Monatsmitte den ersten kräftigen Wintereinbruch in den Alpen. Das dürfte in diesem Jahr wohl ausfallen.

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Auch die nächsten Tage werden nicht unbedingt kalt ausfallen und das trotz der Regenwolken. Ab Donnerstagnachmittag kann es stellenweise nass werden. Auch der Freitag und der Samstag bringen stellenweise Regen. Doch die Höchstwerte bleiben auch dann meist um 15 bis 20 Grad.

„Nächste Woche kommt dann ein neuer Wärmeschub. Der nächste Wärmeberg erreicht Deutschland und kann hier und da nochmal einen Sommertag bringen“, so der Wetter-Experte.

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Wetter-Experte korrigiert Winter-Prognosen

Und was gibt es Neues vom Winter? „Der US-Wetterdienst bleibt weiterhin bei seiner Mildwinterprognose. Viel Kälte sei von Dezember bis Februar nicht zu erwarten. Zwar kann es einzelne Kaltphasen geben, aber im Mittel soll der Winter deutlich zu warm ausfallen“ so Wetter-Experte Dominik Jung. Regional soll der Winter in Deutschland um 2 Grad wärmer als im ohnehin schon sehr warmen Zeitraum 1991 bis 2020 ausfallen! Ein echter Mildwinter wäre das!

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Ein wenig hat NOAA die Prognosen für den Winter aber korrigiert. Im Dezember soll es nun doch etwas kälter werden, im Februar dafür fast 3 Grad über dem Durchschnitt zu warm. „Im Dezember ist es in Deutschland nur noch rund 0,5 bis 1 Grad zu warm, das sah vor einigen Tage noch ganz anders aus. Das ist ein deutliches Zurückrudern “, so der Wetter-Fachmann. Es bleibt spannend, wie sich die Aussichten weiter entwickeln.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Mittwoch: 14 bis 20 Grad, meist freundliches, goldenes Herbstwetter

Donnerstag: 13 bis 18 Grad, mehr Wolken aus Westen, ab den Mittagsstunden im äußersten Westen erster Regen, nur langsam nach Osten vorankommend

Freitag: 14 bis 18 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, immer wieder Regen und windig

Samstag: besonders nass im Südwesten, aber warmer Regen, keine Abkühlung, 14 bis 20 Grad

Sonntag: 16 bis 21 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und einzelnen Schauern

Montag: 17 bis 25 Grad, sommerlich warm in einigen Landesteilen und das in der zweiten Oktoberhälfte! Viel Sonnenschein, kaum Wolken

Dienstag: 17 bis 24 Grad, weiterhin sehr warm, Mix aus Sonne und Wolken, kaum Regen

Mittwoch: 15 bis 23 Grad, weiterhin viel zu warm für die Jahreszeit, ein Mix aus Sonne und Wolken, wenige Schauer

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Sonniges Herbstwetter für Berlin und Brandenburg erwartet 

Viel Sonnenschein und wenige Wolken werden in Berlin und Brandenburg am Mittwoch erwartet. Wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwochmorgen mitteilte, beginnt der Vormittag mit einigen Wolken, die sich gegen Mittag auflösen. Im Süden Brandenburgs tritt am Morgen noch leichter Frost bei Minusgraden auf. Im Verlauf des Tages kommt die Sonne heraus und es bleibt bis zum Abend wolkenlos bei Höchsttemperaturen zwischen 15 und 17 Grad.

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In der Nacht auf Donnerstag kühlt es kräftig ab - Temperaturen zwischen einem und sechs Grad werden laut Vorhersage des DWD erwartet. Gebietsweise kann es zu leichtem Frost kommen.