Laut Wetter-Experten drohen zum Monatswechsel wieder Sturzfluten in Deutschland.
Laut Wetter-Experten drohen zum Monatswechsel wieder Sturzfluten in Deutschland. IMAGO / Marius Schwarz

Durchhalten! So lautet die Devise in Sachen Sommer-Wetter. Das große Schwitzen geht weiter und in dieser Woche wird es besonders eklig, denn die Nächte werden tropisch heiß. Und dann? Zum Monatswechsel stehen die Aussichten auf Regen endlich gut. Gäbe es da nicht ein Problem: Es wird wieder viel zu viel. Sturzfluten drohen!

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In den kommenden Tagen wird es noch mal heiß. Am Tag werden meist 30 bis 35 Grad gemessen und die schwüle steigt teilweise deutlich an. Besonders unangenehm: Nachts kühlt es kaum noch ab. Das gilt besonders für die Ballungsräume. Dort sinken die Nachtwerte ab Wochenmitte kaum noch unter die 20-Grad-Marke, die Marke, aber der Meteorologen von einer tropischen Nacht sprechen.

„Wir müssen noch eine gute Woche durchhalten. Ab dem Wochenende wird es aus Nordwesten wieder frischer“, meint Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net. Denn zum Monatswechsel könnte es dann doch langsam Richtung Spätsommer gehen und auch mehr Regen deutet sich an.

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Wetter-Experte macht Hoffnung auf Abkühlung

„Dann wird es stellenweise wieder zu kräftigen Regenfällen kommen. Im Süden und Südwesten sind erneut 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Die Höchstwerte liegen nach dem kommenden Wochenende dann meist auch unter der 30-Grad-Marke. Nur noch im Osten kann es anfangs etwas heißer sein“, so der Wetter-Experte.

Viel Regen ist für den Monatswechsel angesagt. Der September könnte laut Wetter-Prognose nass starten.
Viel Regen ist für den Monatswechsel angesagt. Der September könnte laut Wetter-Prognose nass starten. IMAGO / A. Friedrichs

Doch er weiß auch: Die ersten Septembertage werden zwar kühler als die kommende Woche sein, aber nicht unbedingt kalt. Wir gehen ganz langsam in den Spätsommer über.

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Übrigens: „Aktuell belegt der Sommer 2022 den Platz 4 der heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Doch Platz 2 oder Platz 3 wären noch erreichbar, vielleicht auch noch Platz 1“, erklärt Dominik Jung. 2003 war der Sommer im Mittel 19,65°C warm, 2018 lag die mittlere Temperatur bei 19,29°C, 2019 bei 19,24°C. Der aktuelle Sommer 2002 liegt Stand heute bei 19,23°C also nur ganz knapp auf Platz 4.

Die mittleren Temperaturen mögen vielleicht etwas gering klingen, das liegt aber daran, dass hierbei alle Wetterstationsdaten von 0 bis 24 Uhr berücksichtigt werden. Besonders nachts ist es ja kühler.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Montag: 23 bis 31 Grad, viel Sonnenschein und meist trocken, nur im äußersten Osten Wolken und Regen!

Dienstag: 22 bis 31 Grad, ganz im Osten noch etwas Regen, sonst viel Sonne und trocken

Mittwoch: 26 bis 35 Grad, oft sonnig und trocken

Donnerstag: 27 bis 35 Grad, viel Sonnenschein und sehr warm bis heiß

Freitag: 26 bis 34 Grad, erst sehr sonnig und heiß, immer schwüler und dann Gewitter

Samstag: 24 bis 32 Grad, schwülwarm und teils heftige Gewitter

Sonntag: 20 bis 28 Grad, schwülwarm, Schauer und Gewitter

Wechselhaftes Wetter für Berlin und Brandenburg erwartet

Mit vielen Wolken am Himmel starten Berlin und Brandenburg in die neue Woche. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte, wird es bereits am Morgen sehr bewölkt sein, die Sonne lässt sich kaum blicken. Am Nachmittag kann es im Süden Brandenburgs zu einzelnen Schauern kommen. Die Höchstwerte liegen nach Angaben des DWD bei 20 bis 25 Grad. In der Nacht kühlt es bis zu zwölf Grad runter.