Interpretation der Wetter-Modelle schwierig
Wetter-Prognose für die Feiertage: Die Allermeisten werden keinen Schnee sehen – KURIER verrät, wo es doch weiße Weihnachten geben könnte!
Es steht auf Messersschneide: Es könnte einen Streifen mit Schnee geben, doch wo der liegen wird, ist im Moment schwer zu sagen.

Erinnern Sie sich noch? Vor anderthalb Wochen konnten wir von weißen Weinachten träumen! Berlins Straßen, Dächer und Bäume waren von einer dichten Schneeschicht bedeckt, es glitzerte und funkelte wie in der schönsten Weihnachtsgeschichte. Doch an Weihnachten werden dieses Gefühl nur die wenigsten haben. Wetter-Experte Dominik Jung schätzt: „Für 85 Prozent wird es ein grüne Weihnachten geben!“
Wetter zu Weihnachten: Die Modelle sind derzeit nicht stabil
Doch für wer genau die 15 Prozent sein werden, die in den Genuss von weißen Weihnachten kommen, da kann und will sich der Diplom-Meteorologe vom Wetterportal wetter.net noch nicht festlegen. „Das US-Wettermodell GFS und das europäische Wettermodell ECMWF rechnen täglich eine mögliche Schneedeckenzone woanders über dem Norden Deutschlands“, sagt er. Ganz anders sehe es das deutsche Wettermodell ICON, dass bis zum 26. Dezember überhaupt nirgendwo mit Schneefällen rechnet. „So spannend war es schon lange nicht mehr.“

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Denn insgesamt wird es in Deutschland am Weihnachtswochenende nämlich richtig mild. Im Westen und Süden können sogar zweistellige Temperaturen von bis zu 12 Grad erreicht werden. Dazu soll es viele Wolken, Regen und Wind geben. Schmuddel-Oktober zu Weihnachten - wir sind es ja mittlerweile gewöhnt.
Wetter zu Weihnachten: Wo wird es Schnee geben?
Doch laut Dominik Jung gibt es eben doch die Modellberechnungen, laut derer kalte Luft ins Land strömen soll. Und an den Grenzen zwischen den milden und den kalten Luftmassen könnte es eben doch zu Schneefällen kommen. Das Problem: Niemand kann derzeit seriös voraussagen, wo diese Grenze liegen wird. „Einmal liegt sie entlang Hamburg bis Berlin, gestern Abend war sie mal kurzzeitig an der Mainlinie gelegen und heute Morgen wieder ganz im Norden“, heißt es bei Dominik Jung.
„Petrus lässt sich dieses Mal überhaupt nicht in die Karten schauen. Auch nach Weihnachten ist alles noch offen. Welche Luftmasse setzt sich nun letztendlich durch. Die kalte oder die warme Luftmasse?“ Immerhin: Ganz ausgeschlossen ist es offenbar nicht, dass es in Berlin und Teilen Brandenburgs an den Weihnachtsfeiertagen schneien könnte.
Wie wird das Wetter zwischen Weihnachten und Silvester
Und zwischen den Jahren? Auch da ist in diesem Jahr viel Rätselraten angesagt. Zu viel hängt davon ab, ob kalte Luftmassen sich wirklich den Weg nach Deutschland bahnen.
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Sicher ist: Zumindest in den Tagen vor Weihnachten gibt es kaltes und freundliches Wetter. Nachts gibt es vielerorts Minusgrade, tags kann an vielen Orten die Sonne scheinen. Eine genaue, tagesweise Prognose gibt der Diplom-Meteorologe diesmal allerdings nicht. Das mache „derzeit keinen Sinn, da die Wetterlage einfach zu unsicher ist“, sagt er. „So viel Wetterchaos in den Modellberechnungen der Wettercomputer war selten. Die Luftmassengrenze macht eine zuverlässige Prognose über die Feiertage nahezu unmöglich.“