Sturm ist, wenn die Hunde (und Schafe) keine Locken mehr haben.
Sturm ist, wenn die Hunde (und Schafe) keine Locken mehr haben. imago/Paul Marriott

Weiter kein Winter in Sicht, aber dafür setzt sich die stürmische Westwetterlage noch weiter fort. Und milde Luftmassen sind bei uns. Da kann es in der nächsten Woche vorübergehend noch etwas wärmer werden. Dann steigen die Werte auf bis zu 15 Grad, und das Mitte Februar!

Am Freitagnachmittag und am Sonntag wird es auch wieder ziemlich windig – bis hin zu Sturmböen. Denn es zieht bis in die Nacht auf Samstag aus Westen eine Kaltfront über die Mitte, den Süden und Osten Deutschlands. Diese Wetterfront bringt beim Durchzug heftige Regen- und Graupelschauer und kurzzeitig starke Böen. Da sind Geschwindigkeiten um 70 bis 90 km/h möglich. Teilweise auch um die 100 km/h. Das wären dann schwere Sturmböen.

Sonntag kommt nach einer kurzen Beruhigung am Samstag schon wieder Sturm. Der dauert dann aber etwas länger an. Die Mitte und der Süden bekommen davon am meisten ab.

„Der Sturm wird heute in den Regionen, die er passiert, sehr kurz, aber heftig sein. Nicht jeder wird dabei extrem starken Wind abbekommen. Einige Regionen müssen aber mit einzelnen schweren Sturmböen rechnen, und allein das ist schon gefährlich und kann Schaden anrichten. Betroffen sind besonders Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Hessen, Teile von Baden-Württemberg und Bayern und später im Osten auch Sachsen und Thüringen. Kurz und heftig geht das Ganze über die Bühne.

Dazu Graupel- und Regenschauer. In der Nacht auf Samstag wird es dann frisch, teilweise mit Frost und glatten Straßen. Morgen ist dann ein kleiner Sturm-Ruhetag. Doch schon ab Sonntag kommen aus Westen neue starke Regenfälle aufgezogen. Dazu nimmt der Wind wieder stark zu. Das gilt besonders rund um den Main und südlich davon. Wieder sind Böen um 80 bis 90 km/h drin, teilweise in den höheren Lagen auch bis zu 110 km/h und damit orkanartige Böen. 20 bis 40 Liter Regen sind bei besonders kräftigen Niederschlägen möglich.

Ab Montag ist der Spuk erst mal durch und die Sonne sagt wieder Hallo. Auch der Dienstag und der Mittwoch bleiben ganz nett mit Sonne und Wolken. Die Höchstwerte erreichen bis zu 13 oder 14 Grad, am Rhein sind auch mal bis zu 15 Grad möglich. Danach wird es dann wieder nasskalt mit Schneeregen in den Hochlagen, doch der weitere Trend bis Monatsmitte deutet auf neue extreme Wärme hin, dann sogar mit Werten bis zu 17 oder 18 Grad“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de), gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

Das Wetter in den kommenden Tagen

Freitag: 6 bis 10 Grad, zum Nachmittag von West nach Ost stürmisch und nass

Samstag: 4 bis 8 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, meist trocken

Sonntag: 5 bis 9 Grad, neuer starker Regen und besonders in der Mitte und im Süden stürmisch

Montag: 3 bis 9 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, trocken

Dienstag: 8 bis 13 Grad, mal Sonne, mal Wolken, meist trocken