Das Brandenburger Tor im Schnee - so sah der Winter in Berlin im vergangenen Jahr aus. Und auch dieses Jahr könnte es frisch werden.
Das Brandenburger Tor im Schnee - so sah der Winter in Berlin im vergangenen Jahr aus. Und auch dieses Jahr könnte es frisch werden. Foto: Imago/Pop-Eye

Gerade war noch vom goldenen Oktober die Rede, doch so schnell kann sich das Blättchen wenden! Der Montagmorgen startete in weiten Teilen Deutschlands mit kalten Temperaturen, sogar Bodenfrost gab es hier und da – am Boden wurden stellenweise minus 8 Grad gemessen! Laut Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net soll im Laufe der Woche außerdem der erste Schnee in den Hochlagen fallen. Überrollt uns jetzt der Winter?

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Wetter wie im Winter: Eiseskälte und Neuschnee bis in tiefe Lagen!

„Der Winter sendet erste Grüße. Heute gibt es deutlich mehr Wolken als am Wochenende, aber kaum Niederschläge“, sagt Dominik Jung von wetter.net. „Die Wetterfront wird förmlich zwischen den beiden Hoch Lioba im Osten und Oldenburgia im Westen zerrieben.“

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Zwar könne es hier und da Regen geben, doch die Niederschlagsmengen sollen sich bis Freitag in Grenzen halten. „Einzige Ausnahme ist der Alpenrand und die Alpen selbst. 20 bis 30 mm sind da drin. Ein Teil fällt dabei als Schnee und daher wird es ab Dienstag auf Mittwoch in den Alpen weiß werden.“

Doch der Winter meldet sich offenbar nur kurz. „Ab Donnerstag wird es wieder schöner und der goldene Oktober kommt wieder zurück.“ Aber nur vorläufig, denn: „Zum letzten Monatsdrittel rechnet das US-Wettermodell immer mal wieder mit einem neuen Wintereinbruch. Dann wären sogar Schneeflocken bis in tiefe Lagen möglich. Wirklich eine sehr spannende Wetterentwicklung“, sagt Jung.

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Der aktuelle Wetterbericht von Meteorologe Dominik Jung.

Video: Youtube

Konkret rechnet das US-Wettermodell um den 20. Oktober mit einem Tief genau über Deutschland. „Auf seiner Vorderseite wäre Schnee bis ins Flachland möglich“, so Jung. „Auf jeden Fall interessant das ganze weiter zu beobachten. Es ist nun höchste Zeit für die Winterreifen.“

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Und auch im Dezember sieht es so aus, als müssten wir alle definitiv die dicken Jacken aus dem Schrank holen: Wettermodelle, die den Weihnachtsmonat bisher immer als zu warm vorhersagten, berechnen nun, dass er sogar zu kalt werden könnte (KURIER berichtete).

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Wetter-Prognose: Der Dezember könnte der kälteste seit Jahren werden

„Bezüglich Dezember bleibt es dabei: Das könnte der kälteste Dezember seit dem Jahr 2010 werden. Die Wettermodelle rechnen teilweise mit einem zu kalten ersten meteorologischen Wintermonat“, sagt Wetterexperte Jung.

Und wie wird es in Berlin? Erst einmal frisch, aber nicht eiskalt: Über die kommenden Tage ist von einem Wintereinbruch hier noch nicht viel zu spüren. Die Temperaturen steigen auf Höchstwerte von 12 Grad, am Wochenende geht es sogar nochmal auf bis zu 15 und 16 Grad rauf. Dazu gibt es hier und da Sonnenstrahlen, aber auch Wolken und Regen können vorkommen.