Wetter: Der Saharastaub ist da! Deutschland steckt im roten Feinstaub-Dunst
Der rote Sahara-Sand aus Afrika sorgt in Europa für spektakuläre orangerote Himmel. Auch in Deutschland ist er bereits angekommen. Lesen Sie hier, wie lange er bleibt und ob der Staub schädlich für die Gesundheit ist.

Jetzt hat die rotorangene Staubwolke Deutschland erreicht. Die südlichen Landeshauptstädte München und Stuttgart sind bereits in orangenes Licht gehüllt, doch die Wolke bewegt sich immer weiter und soll heute das Saarland und Rheinland-Pfalz erreichen.
Woher kommt der Saharastaub?
Was genau ist da los? Sand und Staub aus der Wüste Sahara in Nordafrika werden von Tiefdruckgebieten aufgewirbelt, in höhere Luftschichten geweht und von dort aus durch Südwestwinde zu uns getragen.

Wenn es dann auch noch zu regnen anfängt, kommt es zu sogenanntem Blutregen, da die Regentropfen den Sand aus der Luft auswaschen und die Tropfen rotbraun zur Erden fallen.
Angst muss einem der Staub aber nicht machen, der Himmel sieht zwar apokalyptisch aus, aber der Saharastaub ist nicht giftig. Er führt aber zu einer höheren Feinstaubbelastung. Besonders im Frühjahr und Sommer kann dieses Phänomen immer wieder mal auftreten. „Wir zählen durchaus bis zu 50, 60 meist kleinere Ereignisse pro Jahr über Deutschland. Die meisten davon werden nicht groß bemerkt“, teilte der DWD mit. Dieses Mal sei das aber anders.

Nach dem Saharastaub sollte das Auto in die Waschstraße
Auch am Donnerstag soll der Sand noch nicht komplett weggeweht sein. Sobald er weg ist, ist vielerorts Autowaschen angesagt, denn der feine Staub hinterlässt oft seine Spuren. Der ADAC empfiehlt dazu eine Waschstraße oder eine Selbstwaschanlage zu nutzen. Hier lasse sich die grobe Verschmutzung mit dem Hochdruckreiniger entfernen und ein entsprechendes Vorwaschprogramm wählen.
Die intensive Vorreinigung vermeide, dass die Staubpartikel auf dem Lack reiben. Die Sandkörner würden sonst wie Schmirgelpapier wirken und Kratzer hinterlassen.

Auch den Innenraumfilter, auch als Pollenfilter bekannt, solle inspiziert und gegebenenfalls erneuert werden. Da er von Luft durchströmt werde, könnte sich hier zusätzlich Sand ablagern.
Süden Europas stärker betroffen
Besonders im Süden Europas ist viel Sahara-Sand angekommen. Spektakuläre Bilder kommen aus Madrid (Spanien), hier liegt die Stadt unter einer dünnen Staubschicht, der Schnee im Skigebiet Piau-Engaly in den französischen Pyrenäen färbte sich rotbraun.

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