Wetter-Experten sprechen von Hurrikan-Gefahr im Herbst. Dafür könnte der Winter recht mild ausfallen.
Wetter-Experten sprechen von Hurrikan-Gefahr im Herbst. Dafür könnte der Winter recht mild ausfallen. IMAGO/Bernd März

Der Sommer 2022 war in allen Punkten ein Sommer der Superlative: deutlich zu warm, deutlich zu trocken und sehr sonnig. Er spielt ganz vorne bei den Rekordsommern seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit. Doch wie geht es mit dem Wetter weiter? Am Donnerstag beginnt mit dem September der erste Herbstmonat – und der könnte richtig stürmisch werden. Wetter-Experten sprechen gar von Hurrikan-Gefahr. Dafür gibt es mit den Winter-Prognosen endlich mal gute Wetter-Nachrichten …

Lesen Sie auch: Wetter-Aussichten: Tropenstürme nehmen Kurs auf Europa! Dazu 32 Grad – die Hitze ist zurück >>

Wetter-Aussichten für den Herbst

Spannend wird es im Herbst besonders in Südeuropa. Dort hat sich das Mittelmeer extrem aufgeheizt. Rund um die Balearen werden bis zu 30 Grad und mehr gemessen. So warmes Wasser ist typisch für die Karibik, aber nicht für das Mittelmeer. Es ist 3 bis 6 Grad zu warm. Das könnte das Entstehen von gefährlichen Stürmen in Südeuropa begünstigen, die sogenannten Medicanes.

Lesen Sie auch: Wetter-Aussichten mit Bibber-Alarm und Temperaturen unter 10 Grad: Orkanböen drohen und meterhohe Wellen >>

„Nicht ausgeschlossen, dass diese Entwicklung rund ums Mittelmeer auch auf das Wetter in Deutschland Einfluss haben könnte. Es wird auf jeden Fall sehr spannend. Die Wassertemperatur im Mittelmeer ist jedenfalls ideal für die Entstehung von hurrikanartigen Stürmen“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

Lesen Sie auch: 1000 Euro pro Kind vom Staat für Familien: DAS ist der neue Entlastungs-Plan in der Krise >>

Wie wird das Wetter im Winter?

„Immerhin gibt es für den Winter kostentechnisch eine gute Nachricht: Wie auch im vergangenen Winter 2021/22 rechnet NOAA wieder mit einem eher sehr milden Winter 2022/23. Das wäre aufgrund der enormen Energiekosten doch mal eine gute Nachricht, wenn auch nicht für Wetter und Klima“, so der Wetter-Experte.

Lesen Sie auch: Jetzt gibt es 300 Euro vom Staat – oder doch nicht? Wer das Geld wann und wie bekommt – und warum es viel zu wenig ist >>

„Die Wahrscheinlichkeit für einen eisigen und schneereichen Winter ist sehr gering. Das sagen zumindest die aktuellen Trends. Mal sehen, ob sie am Ende wie schon im vergangenen Jahr recht behalten werden.“

Lesen Sie auch: Teuer-Schock! Inflation über 10 Prozent: DAS kommt wirklich auf uns zu >>

So wird das Wetter in den kommenden Tagen 

Dienstag: 20 bis 29 Grad, meist freundlich mit Sonne, Wolken und abends im Südwesten mit ersten Gewittern

Mittwoch: 18 bis 27 Grad, im Südwesten Regenschauer und Gewitter, sonst Sonne und Wolken

Donnerstag: 20 bis 28 Grad, wieder überall freundlich und trocken

Freitag: 21 bis 28 Grad, meist freundlich, erst nachmittags im Westen Schauer und Gewitter möglich

Samstag: 20 bis 28 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und einzelnen Gewittern

Sonntag: 21 bis 29 Grad, meist viel Sonnenschein und trocken

Montag: 23 bis 30 Grad, erst viel Sonnenschein und ein paar Wolken, dann aus Westen Schauer und Gewitter

Lesen Sie auch: Angst vor hohen Heizkosten: Wie wird das Wetter in Herbst und Winter? Meteorologe: So bibber wird die kalte Jahreszeit! >>

Wetter in Berlin und Brandenburg: Weiterhin dicht bewölkt

Es bleibt am Dienstag weiterhin dicht bewölkt in Berlin und Brandenburg bei milden Temperaturen von 21 bis 24 Grad. Zwischen der Prignitz und der Uckermark kann es zu leichtem Regen kommen, wie der Deutsche Wetterdienst am Dienstag mitteilte. Währenddessen klart der Himmel im Süden auf und es kommt zu größeren Wolkenlücken. Am Abend lässt sich die Sonne vermehrt blicken.

In der Nacht zu Mittwoch wird es wechselnd bewölkt und trocken. Die Temperaturen sinken auf 13 bis 9 Grad. Am Mittwoch soll es wieder etwas freundlicher und sonniger werden bei Temperaturen bis zu 23 Grad.