Farbenprächtig leuchtet der Sonnenaufgang über dem deutsch-polnischen Grenzfluss Oder.
Farbenprächtig leuchtet der Sonnenaufgang über dem deutsch-polnischen Grenzfluss Oder. dpa/Patrick Pleul

Bis zum letzten Atemzug fährt dieses Jahr noch einmal alles auf, um mit Extremwetter-Kapriolen in Erinnerung zu bleiben. Ein breiter Tiefausläufer hatte uns in der Nacht zu Heiligabend mildes Wetter gebracht und den Schneezauber in Berlin rasch wieder zum Schmelzen gebracht. Doch im Norden gab's Schnee-Nachschub pünktlich zur Bescherung. Skandinavien-Hoch Belinda hat uns nun am ersten Weihnachtstag wieder in den Dauerfrost versetzt, und vor uns liegt eine bitterkalte Nacht.

Doch zunächst lädt strahlende Sonne am ersten Weihnachtsfeiertag zu Spaziergängen ein. Bei Höchstwerten zwischen minus vier und minus ein Grad heißt es: dick einmummeln! Stellenweise kann es noch glatt sein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet in der Nacht teils strengen Frost zwischen minus acht und minus 14 Grad! Stellenweise kann es dabei infolge überfrierender Reifablagerungen glatt werden. In der Nacht zu Freitag hatte es bereits Hunderte Unfälle gegeben, zwei Menschen starben im Norden.

Bitterkalte Nächte bis minus 14 Grad, Schnee und gefrierender Regen

Sonne und Dauerfrost erwartet der DWD auch am zweiten Weihnachtsfeiertag mit Höchstwerten zwischen minus fünf und minus ein Grad. Der Start in die letzte Woche des Jahres könnte stellenweise rutschig werden: Denn in der Nacht ziehen bei Tiefstwerten zwischen minus elf und minus sechs Grad Sprühregen oder Schneegriesel auf: Betroffen ist das Gebiet von der Prignitz über das Havelland bis zur Elster. Es besteht maximale Glättegefahr!

Zum Jahresende in Berlin und Brandenburg bis zu 30 Grad wärmer

Am Montag fällt bei Werten um den Gefrierpunkt etwas Schnee, der wieder in gefrierenden Regen übergehen kann. Es bleibt also weiterhin glitschig auf den Straßen und Gehwegen. Zwar wird die Nacht zu Dienstag mit Tiefstwerten zwischen minus ein und minus vier Grad nicht ganz so frostig, aber erneut fallen Schnee und gefrierender Regen. Es bleibt also glatt. Am Dienstag erwartet der DWD etwas Regen und Schneeregen bei Höchstwerten bis zu vier Grad. Nachts können die Werte nochmals unter die Frostgrenze fallen, weiterhin kann es also glatt sein.

Aber dann folgt eine sensationelle Wetter-Trendwende. Der Frühling erwacht ausgerechnet zum Jahresende. Die Berechnungen reichen nun immer näher an die 15-Grad-Marke zum Jahreswechsel. Das wäre ein irrer Temperatursprung um bis zu 30 Grad! Wie warm es tatsächlich wird, dazu gibt es beim Berliner KURIER selbstverständlich auch zwischen den Jahren regelmäßige Wetter-Updates!