Rekordschneefälle sorgten in China für Verkehrschaos.
Rekordschneefälle sorgten in China für Verkehrschaos. AFP

In Sibirien hat der Winter schon kräftig zugeschlagen. Die Menschen bibbern bei einem unerwartet frühen Kälteeinbruch bei Temperaturen um minus 40 Grad. In China haben Rekordschneefälle für Chaos gesorgt, in der Mongolei schneite es 46 Stunden in Folge. Häuser und Autos versanken in Schneemassen. Und es ist zu befürchten, dass die Kältefront weiter zieht. Kommt das Bibber-Wetter auch nach Deutschland und Europa?

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Dominik Jung, Meteorologe von wetter.net, kann da erstmal Entwarnung geben. Es sieht zwar heute am Samstag nicht bibberkalt, aber in weiten Teilen Deutschlands trübe aus. Tiefdruckgebiet Torben hat sich nämlich zwischen zwei Hochs gedrängt. Und Torben bringt vor allem dem Westen dicke Wolkenbänder und immer wieder Regen.

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Stabiles Hochdruck-Wetter im Novembergrau

Am Mittag breitet sich die Regenfront auch auf den Süden und Südwesten aus, doch Berlin bleibt wie der gesamte Nordosten außen vor und es bleibt den ganzen Tag trocken mit Höchstwerten um 13 Grad. Auch in den nächsten Tagen bleibt es in Berlin und Brandenburg weiter bedeckt, bei Nebel und Hochnebel. Die Höchsttemperaturen liegen laut Vorhersage bei sieben bis acht Grad, die Nächte bleiben frostfrei bei drei bis vier Grad.

Am Montag kommt etwa ein neues Hoch nach Deutschland gezogen mit viel Nebel und Dunst in den Niederungen und Flusstälern bei 9 bis 12 Grad. In Berlin erreichen die Höchstwerte dann um die 10 Grad. Nebel und Dunst werden auch am Dienstag die Wetterlage weiter bestimmen, doch oftmals könnte sich auch die Sonne durchsetzen.

Auch am Mittwoch geht die stabile Hochdruck-Wetterlage weiter im Novembergrau mit Nebel und Temperaturen von 8 bis örtlich 11 Grad.

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Bis Ende November wird das Wetter langsam kühler

Doch wie geht es weiter? Trifft uns Ende November doch noch ein Kältehammer? Wohl kaum, schätz Dominik Jung. Denn die Prognose für Norddeutschland bis zum 28. November sieht Temperaturen auf gleichem Niveau von acht bis zehn Grad voraus. „Dann gibt’s nochmal so kurz oder um den 20. November herum ein paar Anzeichen für eine neue Erwärmung auf 12 bis 13 Grad im Norden, also da ist schon mal kein wintereinbruch in Sicht“, so Jung weiter.

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Danach werde es zwar langsam etwas kühler, doch die Werte bleiben im Mittel tagsüber meist deutlich über 0 Grad. 5 bis 6 teilweise 7 Grad werden Richtung Monatsende erreicht, so Jung. Also von einem massiven Wintereinbruch sind wir also ziemlich weit entfernt. Stattdessen ist bis zum nächsten Wochenende stabiles Hochdruck-Wetter zu erwarten mit Nebelfeldern und kaum Niederschlag. Wenn dann als Sprühregen oder leichter Regen, nicht als Schnee!