Zu wenig Wasser in Fahrrinne
Schock-Karte: Dürre im Berliner Umland immer dramatischer! Kein Schiffsverkehr auf der Oder
So tief man gräbt: Die Böden sind knochentrocken, die Lage verschärft sich mit jedem neuen Hitzetag!

Es sind Warnungen, die viele nicht mehr hören wollen: Ausbleibende Niederschläge und seit Jahren fortschreitende Trockenheit verändern unseren Lebensraum gerade in einer Weise, die wir uns kaum vorstellen möchten. Doch wegzuschauen, ist keine Lösung. Die Warnzeichen mehren sich seit Jahren: Die Dürre hat sich mittlerweile so tief in die Böden eingefressen, dass selbst anhaltende Niederschläge keine Trendwende mehr bewirken würden. Bis in 1,8 Metern Tiefe hinein sind die Böden knochentrocken und bieten Pflanzen kaum noch Lebensraum. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung zeigt diese Entwicklung in einem Dürre-Monitor, der das Ausmaß der Trockenheit so nüchtern wie eindringlich darstellt.

Lesen Sie auch: Der klare KURIER-Kommentar: Flut, Hitze, Klimakrise – eigentlich müssten wir uns alle auf die Straße kleben >>
Meistgelesen
Liebe, Geld, Job & Co.
Das große Horoskop für das Sternzeichen Stier im Oktober
Liebe, Geld, Job & Co.
Das große Horoskop für das Sternzeichen Löwe im Oktober
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Kartoffelsuppe: So deftig, fein und lecker
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Käse-Lauch-Suppe: So würzig und supercremig
Die Entwicklung führt auch zu dramatischen Folgen für die Flüsse und Gewässer in unserer Region: Sinkende Pegel und versiegende Flussläufe zeigen das Drama des Klimawandels im Zeitraffer. So ist aufgrund der niedrigen Wasserstände in der Oder ist nach Angaben des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) derzeit kein Schiffsverkehr möglich.
Flüsse trocknen aus: Schiffsverkehr auf der Oder so gut wie nicht mehr möglich
„Wir haben eine Niedrigwassersituation, die sich aufgrund der vergangenen Jahre nicht mehr erholt“, sagte WSA-Hydrologin Cornelia Lauschke der Deutschen Presse-Agentur. Die Situation sei daher letztlich nicht besonders, ähnlich sei sie in anderen Jahren gewesen, etwa 2015, 2018 und 2019. Die Schifffahrt werde aber amtlicherseits dennoch nicht eingestellt, stellte sie gleichzeitig klar. Schiffsführer handelten in Eigenverantwortung, sollten sie trotz Niedrigwassers die Oder befahren. Dem Brandenburger Umweltministerium zufolge führt die Oder in der Regel in den Sommermonaten eher zu wenig als zu viel Wasser.
Lesen Sie auch: Echt jetzt?! Tausende Barca-Fans wollen ein Trikot von Robert Lewandowski – DARUM bekommen Sie es nicht! >>
Die Versorgung mit Trinkwasser sei indes nicht gefährdet, versichern Experten. „Wir haben keinen Wassermangel in Deutschland“, sagte zuständige Hauptgeschäftsführer des Wasser-Branchenverbandes BDEW, Martin Weyand. Zunehmende Trockenperioden stellten jedoch die Wasserwirtschaft vor Herausforderungen. Bei großer Hitze steige der Bedarf der Haushalte um 40 bis 60 Prozent. „Die Menschen bewässern ihren Garten, duschen häufiger, und immer mehr Haushalte besitzen Pools, die mit mehreren Tausend Litern Wasser befüllt werden.“ Das könne etwa Pumpen oder Speicher überfordern.
Lesen Sie auch: Horoskop für Donnerstag, den 21. Juli 2022: So wird Ihr Tag heute – laut Ihrem Sternzeichen >>