Viele Wolken hängen über diesem See am Sonntag – die Sonne wird es in den kommenden Tagen immer wieder versuchen, doch das Sommer-Comeback lässt auf sich warten.
Viele Wolken hängen über diesem See am Sonntag – die Sonne wird es in den kommenden Tagen immer wieder versuchen, doch das Sommer-Comeback lässt auf sich warten. dpa/Moritz Frankenber

Von einer Hitzewelle in die nächste: Der Sommer hat Berlin und Brandenburg mächtig eingeheizt. Drei Grad wärmer als im Durchschnitt war der August bislang – und dazu viel zu trocken. Doch mit einem Schlag ist der Hitze-Monat von einem Extrem ins andere gependelt: Stellenweise ist das Niederschlags-Soll in Brandenburg sogar übererfüllt, und auf einmal erreichen die Temperaturen nur noch mühsam die 20-Grad-Grenze. Ist das schon der Herbst?

Riesenunterschiede bei Niederschlägen von einem Ort zum nächsten zeigt diese Grafik des Meteorologen Bernd Hussing für den Monat August: Im Berliner Raum ist immer noch zu wenig Regen gefallen, in Brandenburg stellenweise zu viel.
Riesenunterschiede bei Niederschlägen von einem Ort zum nächsten zeigt diese Grafik des Meteorologen Bernd Hussing für den Monat August: Im Berliner Raum ist immer noch zu wenig Regen gefallen, in Brandenburg stellenweise zu viel. bernd-hussing.de

Immer wieder neue Wolken in Berlin und Brandenburg, Tiefstwerte gehen deutlich zurück

Zwar ist das Unwetter-Tief Ornella in der Nacht langsam nach Osteuropa abgewandert, doch aus dem Norden stört ein weiteres Tiefdruckgebiet im hohen Norden, Melissa, den Zuzug wärmerer Luft von Hoch Quentin über den britischen Inseln. Das Ergebnis ist das unentschlossene Wetter in unserer Region, bei dem sich Aufheiterungen erst am späten Sonntagnachmittag durchsetzen können. Immerhin verabschiedet sich die Sonne bei Höchstwerten zwischen 22 und 24 Grad später am Abend noch freundlich, während dann schon wieder neue Wolken aufziehen.

Im Umland von Berlin wird es nun deutlich frischer mit teils einstelligen Tiefstwerten, aber es bleibt niederschlagsfrei. Ebenso unentschlossen startet die neue Wetterwoche: Montag wird es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wechselnd bis stark wolkig sein, aber es bleibt bis auf den Norden Brandenburgs trocken. Tages- und Nachttemperaturen bleiben wie am Sonntag.

Am folgenden Wochenende Hoffnung auf das große Sommer-Comeback in Berlin und Brandenburg

Am Dienstag sind örtlich bis zu 25 Grad möglich – das ist immerhin das meteorologische Mindest-Kriterium für einen Sommertag –, aber es bleibt überwiegend wolkig, und die Sonne lugt nur zeitweise hervor. Erneut können die Nachtwerte im Umland einstellig werden, in Berlin bleibt es bei minimal 13 Grad.

Im Verlauf des Mittwochs kann sich die Sonne besser durchsetzen, aber klarer Himmel wird erst zum Abend hin erwartet. Dadurch sinken die Nachtwerte nochmals auf minimal acht Grad ab. In Berlin erwartet der DWD dann bis zum Freitag Höchstwerte, die kaum noch die 20-Grad-Marke überschreiten, und auch in der Hauptstadt sacken die Nachtwerte hinab auf bis zu zehn Grad. Für das nachfolgende erste Septemberwochenende gibt es aber Hoffnung auf ein Sommer-Comeback: Die Wettermodelle berechnen einen deutlichen Temperaturanstieg auf 25 Grad und mehr. Die Möglichkeit steigt, dass in der folgenden Woche neuer Regen fällt, aber bis dahin werden die meisten Berliner und Brandenburger nicht einen Tropfen abbekommen.