Irres Extremwetter: Frost, krasser Temperatursprung, Dürre! Brennt der Frühling in Berlin und Brandenburg komplett durch?
Eisige Nächte, aber die 20-Grad-Marke ist bald zum Greifen nahe!

Das Wetter schlägt von einem Extrem ins andere: Nach einem viel zu nassen Februar steuern wir auf eine totale Trockenheit zu, bevor der Frühling kalendarisch am 20. März startet. Ein massives Hochdruckgebiet vom westlichen Mittelmeer bis zum Nordwesten Russlands hält derzeit jeden Tropfen Regen von unserer Region fern. Die Temperaturen greifen tags und nachts in zwei völlig unterschiedliche Richtungen: Nachtfrost bis zu minus sechs Grad, doch am Tag schießen die Temperaturen jetzt in zweistellige Höhen: Bis zu 12 Grad erreichen wir am Mittwochnachmittag! Bundesweit gerät bereits die 20-Grad-Marke in Reichweite!
Die 20-Grad-Marke auch in Berlin und Brandenburg bald zum Greifen nahe
Die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sieht Berlin und Brandenburg noch zwischen Winter und Frühling: eiskalte Nächte nicht nur mit Frost, sondern auch Nebel und gebietsweise Hochnebel, der sich vor allem im nördlichen Brandenburg in der Nacht zu Donnerstag bilden kann. Doch vorher erwarten die Meteorologen Höchstwerte bis zu zwölf Grad und Sonne satt. Und so geht es die ganze Woche weiter: Es bleibt maximal trocken, die Höchstwerte gehen geringfügig zurück, kämpfen mit der Zehn-Grad-Marke, und der Nachtfrost wird uns noch über das Wochenende hinaus begleiten. Der Trend für die kommende Woche sieht kaum Chancen auf Niederschläge, dafür aber massiv ansteigende Höchstwerte. Zum nahenden Frühlingsbeginn werden wir wohl die 15-Grad-Marke in der Region überschreiten, bis zur 20-Grad-Marke ist es nicht mehr weit.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung beunruhigt vor allem die Trockenheit, die jetzt schon ihre Schatten vorauswirft. „Zunächst wurde es im Februar sehr nass. Es gab fast doppelt so viel Regen wie üblich.“ Doch nun sieht der Wetterexperte vom Portal wetter.net genau das andere Extrem vor unseren Augen: „Es fällt überhaupt kein Niederschlag mehr.“ So trocken war es in den ersten acht Tagen dieses Monats, dass der Rhein sogar schon wieder Niedrigwasser führt. „Dabei sollte der im Frühjahr eigentlich gut gefüllt sein.“
Maximale Trockenheit: Waldbrandgefahr und keine Niederschläge in Sicht
Ursache für die Trockenheit ist das Hochdruckgebiet Martin, das aus Nordeuropa von einem weiteren Hoch namens Noe unterstützt wird. Das bedeutet zunächst: Sonne satt. Elf Sonnenstunden am Tag, und so wird es bis auf Weiteres weitergehen. „Es ist der schönste und sonnenreichste März seit Jahren.“ Der Wetterexperte erwartet, dass die Werte kommende Woche in neue Höhen schießen. „Dann sind sogar mal bis zu 20 Grad möglich.“
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Trockenheit, steigende Temperaturen: Bei den Experten schrillen da die bekannten Alarmglocken. „Wir haben sogar schon ganz offiziell vom Deutschen Wetterdienst eine erhöhte Warnstufe in Sachen Waldbrandgefahr“, so Dominik Jung: Stufe 3 von 5, und das bereits im März, das ist sehr ungewöhnlich, zumal nennenswerte Niederschläge nicht in Sicht sind. „Trotz des vielen Regens im Februar sind die oberen Bodenschichten wieder sehr trocken“, erklärt der Wetterexperte: Trockener Ostwind, und viel Sonne: Auf die Natur kommt nach dem Mega-Orkan im Februar nun ein neuer Stress-Test zu.
So geht es in den kommenden Tagen weiter:
Mittwoch: 10 bis 15 Grad, bis 11 Sonnenstunden
Donnerstag: 11 bis 16 Grad, Sonne und trocken
Freitag: 8 bis 15 Grad, Sonne satt
Sonnabend: 9 bis 14 Grad, reichlich Sonne, nur im Westen Wolken, trocken
Sonntag: 9 bis 15 Grad, im Westen Wolken trocken, sonst nur Sonne
Montag: 10 bis 15 Grad, viel Sonne, ein paar Wolken, trocken
Dienstag: 12 bis 16 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, trocken
Mittwoch: 14 bis 22 Grad , viel Sonnenschein, trocken und sehr warm