Der Regenschirm als treuer Begleiter: Vor allem im Süden und Osten kommt laut Wetter-Experten in den kommenden Stunden noch viel Nass vom Himmel.
Der Regenschirm als treuer Begleiter: Vor allem im Süden und Osten kommt laut Wetter-Experten in den kommenden Stunden noch viel Nass vom Himmel. Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Wirkliche Abkühlung ist nicht in Sicht, der Regen nicht ergiebig genug – zu regional, zu viel auf einmal, zu kurz in der Dauer. Das Extrem-Wetter nimmt einfach kein Ende! Überflutungen im Süden und Osten sind die Folge! Und nach der Sintflut kommt auch schon die neue Hitzewelle. Der Blick in die Wetter-Aussichten macht derzeit wenig Freude.

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Ein neues Sommerhoch kommt und legt sich über Europa. Das Hoch kommt vom Atlantik und ist ein Ableger des Azorenhochs. Das große Schwitzen kommt also zurück, im Westen wird es heute schon wieder bis zu 30 Grad heiß. Nächste Woche steigen die Höchstwerte dann überall meist auf 30 Grad und mehr. Ab Wochenmitte sind sogar bis zu 35 oder 36 Grad möglich. Das ist für viele kein schönes Sommer-Wetter mehr, sondern einfach nur zu heiß.

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Wetter-Aussichten: Erst Unwetterwarnungen, dann die nächste Hitzewelle

Erst mal gibt es heute aber reichlich Regen und zwar im Süden. Für Teile Südbayerns gelten Unwetterwarnungen. Besonders südlich der Donau wird es sehr nass. 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter sind dort möglich. Regional drohen dort daher Überflutungen. Auch nach Sachsen rauf sind stellenweise bis zu 50 Liter Regen möglich. Morgen regnet es dann noch im Osten, sonst gibt es im Westen in der kommenden Nacht einzelne Schauer und Gewitter. Das war es dann aber auch schon und ab Sonntag ist es dann meist trocken.

„Viel Regen war für fast ganz Deutschland abgekündigt. Doch das meiste ist nun in den Regionen verschwunden. Nur noch im Süden, südlich der Donau, drohen heute ergiebige Mengen und Überschwemmungen. Später regnet es auch bis rauf nach Sachsen, teilweise bis nach Brandenburg. Darin sind auch einzelne Gewitter eingelagert. Sonst gibt es kaum noch Schauer“, verrät Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber den Wetterportal wetter.net.

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Nach wochenlanger Hitze brachte der erste starke Regen Abkühlung nach Berlin.
Nach wochenlanger Hitze brachte der erste starke Regen Abkühlung nach Berlin. IMAGO/Jochen Eckel

Wetter-Experte hofft auf Umstellung der Großwetterlage

„Danach kommt das nächste Sommerhoch mit viel Sonne, Trockenheit und neuer Hitze. Das Ganze geht somit wieder von vorne los. Eine wirklich Entspannung gibt es in Sachen Dürre nicht. Besonders im Westen und der Mitte geht die große Trockenheit munter weiter. Die Lage spitzt sich bis Monatsende weiter zu“, so der Wetter-Experte.

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Das Grundproblem bleibt: „Der Sommer 2022 könnte einer der trockensten seit 1881 werden. Die Flusspegel werden sich besonders im Westen erst einmal kaum erholen und in der nächsten Woche weiter sinken“, erklärt Dominik Jung.

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Und weiter: „Wir bräuchten eine grundsätzliche Umstellung der Großwetterlage. Immer wieder ziehen seit Wochen fast nur Hochs vom Atlantik zu uns. Wir brauchen mal wieder die klassische Westwetterlage mit Tiefs vom Atlantik, Wolken und Regen. Allerdings ist da nichts zu machen, solange dort die ganze Zeit die Hochdruckgebiete unterwegs sind. Ein Blockadehoch folgt dem nächsten.“

Extremwetterlage mit Überflutungen im Süden und Osten! Nach Sintflut neue Hitzewelle.

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So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Freitag: 22 bis 30 Grad, im Süden und Osten Regenschauer und Gewitter, teilweise stark, sonst kaum Regen

Samstag: 23 bis 29 Grad, im Westen anfangs noch Schauer, später sonnig, sonst nach Osten viele Wolken und Regen

Sonntag: 23 bis 29 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, meist trocken

Montag: 23 bis 29 Grad, oft schön mit Sonnenschein und ein paar Wolken

Dienstag: 25 bis 31 Grad, freundlich und trocken

Mittwoch: 26 bis 33 Grad, oft freundlich mit Sonnenschein

Donnerstag: 25 bis 34 Grad, meist sonnig und trocken

Freitag: 27 bis 35 Grad, viel Sonnenschein, trocken