Eis taut am Ufer des am Alpenrand gelegenen Hopfensees im Sonnenschein. Doch laut Wetter-Prognosen könnte es noch mal richtig kalt werden.
Eis taut am Ufer des am Alpenrand gelegenen Hopfensees im Sonnenschein. Doch laut Wetter-Prognosen könnte es noch mal richtig kalt werden. Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Vor rund 3 Wochen gab es große Schlagzeilen in Sachen möglicher Kälte Mitte Februar. Nun ist das genaue Gegenteil eingetreten. Doch die arktische Kälte wurde laut einigen Prognosen auf Ende Februar/Anfang März verschoben. Was ist da dran?

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Es lässt sich nicht verleugnen, dass wir am Wochenende Rekordtemperaturen in Deutschland gemessen haben und das wir derzeit eine Rekordwetterlage in Sachen Wärme in Deutschland und auch in ganz Europa erleben. Zum Samstag war es verbreitet die wärmste Februarnacht seit mehr als 70 Jahren gewesen. Dazu kam dann am Samstagnachmittag ein weiterer Temperaturrekord. In Garmisch-Partenkirchen wurden 20,1 Grad gemessen und das in der zweiten Februardekade.

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Mögliche Kälte Anfang März? Wetter-Experte tritt auf die Bremse

War es das also endgültig mit dem Winter? Oder was passiert da Anfang März in Sachen Wetter?  Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net, spricht von einer „total unsichere spätwinterliche Wetterlage“!

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„Das ist schon bizarr. Während Europa und Deutschland in diesem Februar 2023 warmlaufen und massenweise neue Temperaturrekorde aufgestellt werden, schauen alle auf eine mögliche Kälte Anfang März“, erklärt der Wetter-Experte. Er weiß aber auch: „Das ist die gleiche Kälte, die uns schon vor zwei bis drei Wochen für Mitte Februar angesagt wurde. Stattdessen kam nun das genaue Gegenteil.“

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Kälte zeigen laut Wetter-Fachmann nur einzelne Prognose-Ausreißer

Der Fachmann hat da eine etwas andere Einschätzung zur vermeintlich Anfang März kommenden großen Kälte. „Die ist auf den Wetterkarten nicht wirklich in Sicht. Der längerfristige Trend zeigt im Mittel überhaupt keine große Kälte an. Einzelne Prognoseläufe zeigen zwar mal kalte Berechnungen, aber das sind meist nur Ausreißer in den aktuellen Berechnungen der Wettermodelle“, so Dominik Jung.

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So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Dienstag: 9 bis 16 Grad, oft freundlich und trocken.

Aschermittwoch: 10 bis 17 Grad, erst noch ganz nett, dann aus Westen Regenschauer.

Donnerstag: 7 bis 12 Grad, Mix aus vielen Wolken, etwas Sonne und ein paar Regenschauer.

Freitag: 3 bis 9 Grad, durchwachsener Mix aus Sonne, Wolken und Schauern.

Samstag: 2 bis 7 Grad, Graupelgewitter, Schneeregenschauer, Wetter wie im April.

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Sonntag: 2 bis 6 Grad, nasskaltes Schmuddelwetter, Regenschauer, Schneeregenschauer, windig.

Montag: 2 bis 7 Grad, Aprilwetter, nasskalt.

Dienstag: 3 bis 7 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Regenschauern.

Mittwoch (1. März): 5 bis 10 Grad, mal Sonne, mal Wolken, wenige Schauer und wieder wärmer.

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Wetter in Berlin und Brandenburg: Frühling in Sicht

Die ersten Frühlingsblüher sorgen für farbige Tupfer in der Landschaft. Und auch die Temperaturen bewegen sich bei Höchstwerten zwischen fünf und neun Grad langsam in Richtung Frühling. Der Dienstag startete jedoch wolkig in Berlin und Brandenburg, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Später lockert es zwischen Prignitz, Havelland und Fläming auf. In Berlin und im Südosten Brandenburgs bleibt es größtenteils bedeckt.

In der Nacht zum Mittwoch ist es dicht bewölkt und örtlich neblig mit Sichtweiten unter 150 Meter. Bei Tiefstwerten zwischen vier und minus ein Grad kann es teils frostig werden. Am Mittwoch herrscht zunächst Nebel, aber im Verlauf des Tages klart es von Süden her auf - bei Temperaturen von sechs bis zehn Grad.

In der Nacht zum Donnerstag ist es wechselnd bewölkt und trocken. Die Temperaturen fallen auf drei bis null Grad. Am Donnerstag kann es neben einem Sonne-Wolken-Mix mancherorts etwas regnen. Im Süden Brandenburgs wird es am sonnigsten. Die Höchstwerte liegen bei sieben bis elf Grad.