Immer wieder kommt es in Deutschland in der letzten Zeit zu Hochwasser-Ereignissen – und auch der Sommer 2022 könnte da keine Ausnahme machen.
Immer wieder kommt es in Deutschland in der letzten Zeit zu Hochwasser-Ereignissen – und auch der Sommer 2022 könnte da keine Ausnahme machen. dpa/Oliver Berg

Der Frühling legte in diesem Jahr einen echten Blitz-Start hin! Auch wenn die Wetterverhältnisse noch etwas schwanken, wird Deutschland beinahe täglich von der Sonne geküsst. Bedeutet das etwa, dass uns ein wunderschönes Wetter-Jahr bevorsteht? Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net tritt da etwas auf die Bremse – und warnt vor einem echten Unwetter-Sommer!

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Wetter im März: Es bleibt schön – dank Hochdruckgebiet Lino!

Zunächst: Der Frühling wird uns auch weiterhin wunderschöne Tage bescheren. Denn: Zwar sieht es so aus, als würde sich das Hochdruckgebiet Kai langsam verkrümeln, dafür rückt laut Dominik Jung Hoch Lino nach. „Ab dem Mittag setzt sich aus Norden immer mehr die Sonne durch und sie kann sich bis zum Abend weiter nach Süden vorarbeiten. Donnerstag, Freitag und Samstag gibt es dann im ganzen Land wieder Sonne satt“, heißt es in Jungs aktueller Prognose.

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Bis zu elf Sonnenstunden pro Tag seien möglich. Die konkreten Prognosen: Am Mittwoch klettern die Temperaturen auf bis zu zwölf Grad, am Donnerstag auf bis zu 14, am Freitag auf 13 Grad. Sonnabend und Sonntag stehen dann immerhin elf bzw. neun Grad auf dem Programm, dazu aber jeweils viel Sonne. Auch die kommende Woche startet mit immerhin acht Grad am Montag und zehn Grad am Dienstag freundlich – und mit reichlich Sonnenstrahlen.

Der aktuelle Wetterbericht von Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Video: Youtube

Blüht uns damit auch ein echter Wonnen-Sommer? Das könnte schwierig werden, warnt Jung. „Die Wettermodelle rechnen mit einem bis zu zwei Grad wärmeren Sommer als in den Jahren 1991 bis 2020, und das waren ohnehin schon sehr warme Jahre“, sagt er. „Zudem soll es mehr Niederschlag geben. Das hört sich alles ein wenig wie in den Tropen an: sehr warm und feucht.“

Schon in den vergangenen Jahren habe man gemerkt, dass die Extreme immer weiter zunehmen. „Erst wurde es sehr trocken, dann gab es heftige Sturzfluten. Den traurigen Höhepunkt gab es im vergangenen Juli. Es gab viele Opfer und hohen Sachschaden. Das Potenzial für einen gefährlichen Unwettersommer ist auch in diesem Jahr wieder hoch.“

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Forschungen besagen demnach, dass Starkregenereignisse häufiger werden, warnt Jung. „Vor ein paar Tagen hatten wir eine starke Sturmwetterlage. Es gab gleich drei Stürme mit Orkanböen. Nun haben wir das genaue Gegenteil. Das Wetter ist total ruhig, sonnig und wird zunehmend trocken sein. Es sind gerade diese extremen Wetterschwankungen, die uns in den nächsten Jahren immer öfter begegnen werden.“