Bibber-Wetter und Bodenfrost: Die Nächte werden richtig kalt, die Tage dafür sonnig
Wenn sich die Wetterlage stabilisiert kommt kalte Luft aus dem Norden und sorgt für ungemütliche Nächte.

Der Herbst ist unaufhaltsam auf dem Weg zu uns. Doch wie genau das Wetter in der nächsten Woche wird, ist selbst für bekannte Meteorologen schwer vorherzusagen. Ex-Hurrikan Larry mischt nämlich bei der Wettergestaltung mit und bringt die Wettermodelle ganz schön durcheinander. Dennoch wagt Dominik Jung bei wetter.net die Prognose: Tagsüber wird es sonnig - dafür aber in den Nächten schon richtig kalt!
Wetter-Aussichten: Die Temperatur geht ordentlich runter
Der erwartete Temperatursturz sorgt dafür, dass nächtlicher Bodenfrost nicht mehr nur eine Sache für höhere Lagen, sondern auch im Flachland sein wird. Aktuell sorgt ein Hoch über Osteuropa für einen meist klaren Himmel in weiten Teilen Deutschlands. Das bedeutet am Tag viel Sonnenschein, in der Nacht jedoch richtig kalte Temperaturen. Bleibt die Wetterlage so, sinken die Temperaturen bereits zu Beginn der nächsten Woche auf unter 5 Grad in der Nacht!
Doch ob es wirklich so kommt, da will sich der Diplom-Meteorologe nicht so richtig festlegen. „Mal rechnen die Wettermodelle mit einem Hoch über Osteuropa, dann wieder über Nordeuropa und dann gibt es da auch noch die Berechnungen die das Hoch zu weit weg von uns sehen und damit bekämen wir immer wieder Tiefausläufer und Regen ab“, schildert Dominik Jung die aktuell schwierige Lage. „Es kommt wirklich auf kleinste Nuancen an.“
Mehrere Wettermodelle deuten auf ein Hoch hin
Zuletzt deuteten aber sowohl das US-Wettermodell NOAA, als auch das europäische Modell eher auf ein Hoch hin. Und somit würde es laut Dominik Jung sonnig, aber eher frisch weitergehen. „Die Luftmassen kämen aus nördlichen bis nordöstlichen Richtungen und eben nicht mehr wie in den vergangenen Tagen aus südwestlichen Richtungen“, erklärt er.
Bleibt es so, würde das bedeuten, dass nach einem Wochenende mit einem Sonne-Wolken-Mix, die nächste Woche freundlicher werden soll. „Meist freundlich“, heißt es bei Dominik Jung. Die Temperaturen gehen jedoch immer weiter zurück. Während am Tage Mitte der nächsten Woche nur noch maximal 19 Grad am Tage drin sind, wird nachts schon richtig gefroren. In Berlin sinken die Temperaturen immerhin „nur“ auf sieben Grad in der Nacht. In vielen Haushalten wird da sicherlich schon wieder die Heizung angeworfen.
Hinweise zur Berliner Kältehilfe
Für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben wird es richtig ungemütlich. Die Berliner Kältehilfe hat auf ihrer Homepage eine Anleitung, wie man sich verhalten soll, wenn man vermutet, dass eine Person unter den Witterungsbedingungen leidet. Ein erster Schritt sei demnach immer die Person freundlich anzusprechen, ob sie etwas brauch und Hilfe annehmen will.
Auf der Homepage findet sich auch eine Übersicht mit Notübernachtungen und den dazugehörigen Telefonnummern. Der Kältebus ist erst ab November unterwegs. Im Notfall sollten Sie sich an die Rettungsstelle (112) wenden.