Die Heizkosten steigen - und viele fürchten schon jetzt einen kalten Winter.
Die Heizkosten steigen - und viele fürchten schon jetzt einen kalten Winter. imago/Christian Ohde

Die Energiekosten steigen und steigen, viele Menschen in Deutschland fürchten sich vor hohen Nebenkosten-Abrechnungen – und blicken schon jetzt auf das Wetter. Wie kalt wird es nach dem Hitze-Sommer wohl im Herbst und im Winter? Drohen uns echte Bibber-Zeiten, die das Loch im Portemonee noch größer machen… oder wird die kalte Jahreszeit doch mild? Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net gibt jetzt erste Einblicke.

Prognosen zum Wetter: Wie kalt werden der Herbst und der Winter?

Wie genau der Herbst und der Winter laufen werden, kann man momentan natürlich noch nicht vorhersagen – schließlich merken wir aktuell immer wieder, wie schnell sich die Wetterprognosen ändern können. „Wir können nur Monatsprognosen ausgeben – und die können auch nur abschätzen, ob ein Monat kälter oder wärmer, nasser oder trockener werden kann“, sagt Jung. Wann der erste Schnee fällt? Das könne man unmöglich jetzt schon festlegen.

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Der Blick auf den Winter zeigt: Das amerikanische Wettermodell NOAA sieht eine kalte Jahreszeit auf uns zukommen, die recht mildausfallen könnte. „Wir sehen im Westen und Norden orangene Farben – und das bedeutet: 0,5 bis 1 Grad wärmer als das Klimamittel soll es werden. Der Osten und der Süden haben rötliche Farben, das heißt, es wird 1 bis 2 Grad wärmer als das Klimamittel.“ Insgesamt könne es aber ein milder Winter werden. Das Wettermodell habe eine solche Vorhersage schon im vergangenen Jahr getroffen, damals richtig gelesen. Das sei in Zeiten der globalen Erwärmung allerdings auch keine große Kunst.

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Und wie sieht es bei den Niederschlägen aus? „Wir bräuchten dingend viel Regen nach diesem Sommer“, sagt Jung. In Deutschland zeigt die Prognose viele weiße Farbflächen – nach einem nassen Winter sieht es also nicht aus. Nicht zu nass und nicht zu trocken könnte die kalte Jahreszeit demnach werden, sagt Jung.

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Und was sagt der Herbst? Der steht mit dem September schließlich vor der Tür. Das amerikanische Wettermodell sieht hier ebenfalls Abweichung von 0,5 bis 1 Grad zum langjährigen Klimamittel – und eher weniger Regen als gedacht. „Nur im Norden könnte es etwas nasser werden“, sagt Jung. Im Oktober soll es dann nochmal richtig warm werden.

Erste Prognose: So könnten das Wetter im Herbst in Deutschland werden

Deutschlandweit ist die Karte rot – „und das heißt: 1 bis 2 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Nicht nur Deutschland, ganz Europa würde einen sehr warmen Oktober erleben.“ Dazu bleibe es trocken. „Das könnte der klassische goldene Oktober werden.“ Der November könnte dann noch einmal 0,5 bis 1 Grad zu warm ausfallen, hinzu kommen durchschnittliche Niederschlagsmengen. „Damit werden wir nicht das große Regendefizit aus dem Sommer wegmachen können“, sagt Jung. Und auch eine frühe Kälte sei nicht in Sicht. „Ein früher Wintereinbruch bis in tiefe Lagen ist auch nicht zu erwarten.“

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