Vor einem Jahr legte eine Flutkatastrophe Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in Trümmer. Durch die verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands überflutete auch die B 265 bei Erftstadt.
Vor einem Jahr legte eine Flutkatastrophe Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in Trümmer. Durch die verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands überflutete auch die B 265 bei Erftstadt. epd/ Guido Schiefer

Die kommenden 72 Stunden werden in Deutschland zu den Stunden der Wetter-Wahrheit. Denn nur eins ist sicher: Es kommt Regen. Wieviel Regen es geben wird, wo es womöglich zu Sturzfluten kommt und wie gefährlich die wirklich sind, ist derzeit alles andere als gewiss. Sogar Vergleiche mit der Flut vor einem Jahr müssen herhalten. Es kommt ein unberechenbares Gewitter-Tief auf uns zu.

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Und genau darin unterscheidet sich die nun kommende Wetterlage von der Lage während der Flutkatastrophe vor über einem Jahr. Damals war schon Tage vorher klar wo der Regenschwerpunkt liegen wird. Damals war es eine recht stabile Sache innerhalb der Wettermodelle die Lage genau berechnen zu können. Das ist nun aber bei einer Gewitterlage deutlich schwerer. Die Wettermodelle sind sich über die genaue Lage der Schwerpunkte uneinig.

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Schaut man sich heute Morgen vier verschiedene Wettermodelle an, so bekommt man quasi auch vier verschiedene Ergebnisse wo der stärkste Regen herunterkommen könnte. So oder so wird es bis Samstag Orte geben da werden Kellern, Straßen und wahrscheinlich auch einige Häuser überflutet werden, dann wiederum wird es Orte geben die werden sich fragen wo denn der Regen geblieben ist.

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Wetter-Experte spricht von heftigen Überschwemmungen

„Auch dieses Mal gehe ich von Überschwemmungen aus. Regional wird es heftig werden. Wo aber genau diese Regionen liegen werden, wird man erst sehen, wenn sich die Gewitter und Unwetter gebildet haben“, meint Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

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Wetter-Experten erwarten in den kommenden Tagen heftigen Regen und Gewitter.
Wetter-Experten erwarten in den kommenden Tagen heftigen Regen und Gewitter. Patrick Pleul/dpa

Und weiter: „Das Problem bei dem Starkregen der kommenden 72 Stunden ist die Dürre und der damit sehr harte Erdboden. Der Regen schlägt auf, kann aufgrund des harten Bodens nicht einsickern und fließt direkt oberflächlich ab. Regional drohen daher Sturzfluten. Kleine Rinnsale können für kurze Zeit zu reißenden Strömen werden. Daher gilt es in den kommenden 72 Stunden bei aufziehenden Unwettern besonders vorsichtig zu sein.“

Bis Sonntag reicht die Warnung. Doch die Wetter-Extreme gehen auch danach noch weiter. „Weil das alles nicht noch kompliziert genug ist, deutet sich ab nächster Woche schon die wieder die nächste Dürre und Hitze an. Das US-Wettermodell rechnen immer wieder neue Hitze in der zweiten Augusthälfte. Die Temperaturen könnten nächste Woche wieder rasch auf 30 bis 35 Grad ansteigen. Diese neue Dürre- und Hitzephase würde dann wohl bis Anfang September bestand haben“, so Wetter-Experte Dominik Jung.

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So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Mittwoch: 25 bis 34 Grad, erst freundlich, dann aus Westen erste Schauer und Gewitter

Donnerstag: 22 bis 34 Grad, durchwachsen, immer wieder Regenschauer und heftige Gewitter, Schwerpunkt der Westen und Südwesten

Freitag: 21 bis 30 Grad, auch im Osten und Süden Schauer und Gewitter, sonst auch Sonnenschein

Samstag: 21 bis 26 Grad, weiterhin noch wechselhaft, neben Sonne und Wolken auch Schauer

Sonntag: 21 bis 27 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, kaum noch Schauer

Montag: 21 bis 27 Grad, viel Sonnenschein, kaum Schauer

Dienstag: 22 bis 30 Grad, meist freundlich und trocken

Mittwoch: 27 bis 33 Grad, viel Sonnenschein und trocken