20 Zentimeter Neuschnee und 300 Liter Regen! Wetter spielt verrückt – und in der kommenden Nacht wird es noch schlimmer
Langeweile kommt beim Wetter der kommenden 10 bis 14 Tage nicht auf. Experten sprechen Warnungen aus. Wo es besonders heftig wird – und wann es wieder ruhiger wird ...

In dieser Woche ist richtig viel Schwung im Blick auf das Wetter. Zum Teil gibt es heftigen Schneefall, bis zu 20 Zentimeter Neuschnee und es werden noch mehr. Auf der anderen Seite gibt es heftigen Starkregen mit Überflutung. Dienstag- bis Donnerstagabend – das ist der Zeitraum, für den Meteorologen ihre Warnungen aussprechen.
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Eine scharfe Luftmassengrenze bestimmt das Wetter bei uns in Deutschland in dieser Woche. Doch was hat es damit auf sich? „Die Temperaturspanne ist fast jeden Tag ziemlich groß“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
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Wo genau verläuft die Wetter-Grenze?
Die tiefen Werte gibt es demnach im Norden, die warmen Temperaturen im Süden. Denn: Aus Nordeuropa kommt kalte Luft und aus Südeuropa warme Luft. Die Luftmassen stoßen über Deutschland zusammen. Die Folge ist ein echtes Wetterchaos aus Starkregen und Starkschneefall. Kleine Bewegungen in der Luftmassengrenze können starke Folgen haben.
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Die Wettergrenze werde irgendwo vom Saarland über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bis nach Sachsen verlaufen. In diesem Bereich könne es zeitweise bis ganz runter heftig schneien. Kritisch sei der Zeitraum von Dienstagabend bis Donnerstagabend. Die Schneefallgrenze schwanke in diesem Zeitraum wild rauf und runter.
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Zum Wochenende wird das Wetter frühlingshaft
„Diese Wetterwoche wird turbulent und regional auch chaotisch werden, besonders auf den Straßen. Stellenweise könnten über Nacht bis zu 10 Zentimeter Schnee fallen, in höheren Lagen sogar bis zu 20 Zentimeter“, verrät der Wetter-Experte.
Ab Freitag geht das Ganze im Süden und Westen meist überall in starken Regen über. Regional besteht die akute Gefahr für Hochwasser. Von bis zu 300 Litern Regen ist die Rede. „Das wäre im Vergleich zu Berlin ein halber Jahresniederschlag“, erklärt Dominik Jung.
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„Langeweile kommt beim Wetter der kommenden 10 bis 14 Tage nicht auf. Zum Wochenende wird es dann auch noch milder, in der Spitze sind 10 bis 15 Grad möglich. Außerdem: Es ist sehr windig und am Freitag und Samstag sind sogar Sturmböen oder schwere Sturmböen möglich“, erklärt der Wetter-Fachmann.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Dienstag: 4 bis 8 Grad, Regen und Schnee, zum Abend Luftmassengrenze in der Mitte mit starken Schnee- und Regenfällen.
Mittwoch: 0 bis 10 Grad, in der Mitte regional Dauerschneefall, weiter südlich viel Regen, nach Norden einzelne Schneeschauer.
Donnerstag: 4 bis 13 Grad, durchwachsen, Schnee und Regen, windig.
Freitag: 2 bis 14 Grad, stürmisch, im Norden Schneeschauer, sonst recht viel Regen, Sturmböen!
Samstag: 3 bis 15 Grad, durchwachsen, immer wieder starker Regen in der Mitte und im Süden, Sturmböen.
Sonntag: 4 bis 15 Grad, wechselhaft mit viel Regen in der Mitte und im Süden, steigende Flusspegel.
Montag: 6 bis 15 Grad, durchwachsen, immer wieder Regen und windig.
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Wetter in Berlin und Brandenburg: Winterlicher Dienstag und noch mehr Schnee zum Mittwoch
Der Dienstag startet winterlich in Berlin und Brandenburg. Es wird frostig und glatt, mancherorts gibt es Schnee oder Schneeregen, teilte der Deutsche Wetterdienst am Dienstag mit. Im Verlauf des Tages wird es im Norden allmählich trockener, im Süden bleibt es regnerisch. Die Temperaturen liegen zwischen 4 und 7 Grad. Es weht ein frischer Wind aus Südwesten, teils böig.
In der Nacht zum Mittwoch wird es wolkig. Südlich von Berlin kann es rund 5 Zentimeter Neuschnee geben. Die Temperaturen fallen auf 0 bis –3 Grad. Am Mittwoch bedecken Wolken den Himmel. Neben kurzen Schauern bleibt es größtenteils trocken, bei Höchstwerten um 4 Grad.
In der Nacht zum Donnerstag kann es im Süden Schneeschauer geben, bei Tiefsttemperaturen von –1 bis –4 Grad. Am Donnerstag wird es wechselnd bis stark bewölkt und überwiegend trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 5 Grad.